Wintersheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Zur Geschichte Wintersheims von Karl Johann Brilmayer

Wintersheim lag im alten Wormsgau und wird bereits in Schenkungen an das Kloster Lorsch im 8. Jahrhundert erwähnt. Es hieß Wintresheim (765), Wintrisheim (766), Witersheim (767), Winteresheim (768), Wintersheim (1467).
Im Jahr 1414 verkaufte Eberhard von Hohenfels einen Teil des Dorfes an Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz für 1100 Gulden. Der andere Teil mit der Vogtei war im Besitz der Grafen von Leiningen und kam nach dem Tod des Landgrafen Hesso von Leiningen an seine Schwester Margareta, die mit Reinhard von Westerburg vermählt war und durch diese im Jahr 1467 zur Hälfte an die Pfalz, bis Graf Reinhard von Leiningen - Westerburg auch seine Hälfte im Jahr 1481 an Kurfürst Philipp für 8000 Gulden verkauft hat. Auf diese Weise kam Wintersheim ganz an die Pfalz und verblieb bei derselben unter dem Oberamt Alzey bis zum  Ende des 18. Jahrhunderts.