Wöllstein in Rheinhessen

Die Osterburg in Wöllstein

Die frühere Osterburg lag am Eingang des Appelbach-Tales in unmittelbarer Nachbarschaft zur Müllerschen Mühle. Die Burg wird in alten Urkunden als "Veste", "burg", "Huse Wellstein" bezeichnet. Wie vielen Burgen wurde sie von einem Wassergraben  und einer Ringmauer geschützt. Der Name Ostenburg kommt wohl daher, dass die Burg im Osten der Altenbaumburg und Neuenbaumburg (Neu-Bamberg) errichtet wurde. Das genaue Datum des Baubeginns ist nicht bekannt, doch kann man davon ausgehen, dass sie nicht viel später als das nahegelegene Schloss Neubamberg im Jahr 1253, gebaut wurde. Beide Gebäudetrakte waren unterirdisch miteinander verbunden. Bereits Ende des 16. Jahrhunderts stand die Burg leer und wurde im Jahr 1689 im Zuge eines Raubzuges durch die Franzosen durch Feuer zerstört. Zur Burg gehörte auch ein Gutshof.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Ann-Kathrin Zehender

Verwendete Literatur:

  • Keller, J.: Chronik von Wöllstein. Festschrift zur Einweihung der neuen Katholischen Pfarrkirche. Wöllstein 1908.

Aktualisiert am: 08.12.2014