Geschichtsmobil

Internationaler Museumstag im Dorfmuseum Leutesdorf

Fotostrecke: Das Mobil in Leutesdorf
Anlässlich des Internationalen Museumstages öffnete das Dorfmuseum Leutesdorf seine heimatkundliche Sammlung für die Besucher.

Am Sonntag, den 16. Mai 2010 unternahm das Geschichtsmobil einen ersten Abstecher in das Untere Mittelrheintal. Anlass war der 33. Internationale Museumstag, der im Dorfmuseum Leutesdorf mit der Fotoausstellung "Leutesdorf - Gestern & Heute" begangen wurde. Wir informierten wie immer über regionalgeschichte.net und boten die Möglichkeit, sich sowohl im Internet als auch mit Hilfe des mitgebrachten Infomaterials in die Leutesdorfer Geschichte zu vertiefen. Dabei fanden vor allem unsere beiden Plakatwände zur Marienburg und zum so genannten "Mohrschen Mordkreuz" - einem der zahlreichen Basaltkreuze, die in der Region Mittelrhein an Verstorbene erinnern - Interesse.

Besonders hat sich das Team über den Besuch von Werner Schönhofen gefreut. Der Lokalhistoriker beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Leutesdorfer Ortsgeschichte und unterstützt unser Internetportal regionalgeschichte.net mit umfangreichen Beiträgen.

Historische Ansichten

Mit dem Geschichtsmobil hat das Institut die Möglichkeit, vor Ort Dokumente aus Privatbesitz zu sammeln und diese mit Hilfe modernster Technik unmittelbar zu digitalisieren. Im direkten Austausch helfen uns die Bürger damit, ihre Ortsgeschichte lebendig zu halten.

Auch die Leutesdorfer haben uns dabei tatkräftig unterstützt: So erhielten wir von Lorenz Riemenschnitter eine historische Aufnahme der Kreuzkirche, auf der links noch das alte Küsterhaus zusehen ist, das 1965 wegen Baufälligkeit abgebrochenen wurde. An dieser Stelle steht heute das Kloster Heiligkreuz, das zunächst von Anbetungsschwestern und dann von den Brüdern und Patres aus dem Christkönigshaus bewohnt wird.

 

Ein Stück Familiengeschichte

Nach dem Besuch in Leutesdorf wurde das Plakat zum Thema "Mord und Memoria" an den Leutesdorfer Winzer Bernd Mohr übergeben. Für ihn spiegelt es ein Stück Familengeschichte wieder - denn er ist ein Nachfahre von Daniel Mohr, dem Witwer der ermordeten Gertrud, der 1715 dieses "Mordkreuz" für seine verstorbene Frau errichtete.

In Begeisterung für unsere Forschungsarbeit hat auch Bernd Mohr unserem Institut zahlreiche historische Ansichten von Leutesdorf in Form von Postkarten überlassen.

 

Pressespiegel

Auch die heimische Presse hat unseren Besuch wohlwollend kommentiert. Wir bedanken uns daher sehr bei Frau Martina Sierocki vom Bad Hönniger Mitteilungsblatt für die journalistische Unterstützung.