Greimersburg an Mosel und Saar

Katholische Kirche St. Antonius Abt, Greimersburg

Katholische Kirche St. Antonius Abt[Bild: Google-Nutzer "Reinhardhauke", CC BY-SA 3.0]

Nach Wilhelm Fabricius bestand in Greimersburg bereits um 1450 eine dem heiligen Jakobus sowie Antonius dem Einsiedler geweihte Kapelle. [Anm. 1] Sie gehörte zum Kirchspiel Klotten im Archidiakonat Karden, bis sie 1728 Filiale der selbstständigen Pfarrei Landkern wurde.[Anm. 2] Vor 1620 trat der Wüstenheilige Antonius als erster Kirchenpatron an die Stelle des heiligen Jakobus. [Anm. 3]

Das 1737 geweihte Kirchengebäude fiel im Jahr 1776 ebenso wie große Teile des Ortes einem großen Feuer zum Opfer. Bereits zwei Jahre später konnte der heutige Kirchenbau vollendet werden. [Anm. 4] Seit 1802 war die Kirchengemeinde von Greimersburg Teil des unter Napoleon gegründeten Bistums Aachen, das 1825 wieder aufgelöst und in das Erzbistum Köln eingegliedert wurde. [Anm. 5] Heute ist die Greimersburg Teil des Bistums Trier.

Bei der heutigen Kapelle von Greimersburg handelt es sich um einen einfachen, schlichten Saalbau aus verputztem Bruchstein mit einem dreiseitigen Chorabschluss. Die rundbogigen Fenster aus der Erbauungszeit sowie das Hauptportal auf der südlichen Längsseite werden von Gewänden aus Basaltlava gefasst. Über dem westlichen Ende des mit Schiefer gedeckten Satteldachs erhebt sich ein sechsseitiger Dachreiter. Die flache, aus Holz und Lehm gearbeitete Decke des Kirchenraums weist ein schmales Holzgesims auf.

Nachweise

Autor: Max Hartmann


Verwendete Literatur:

 

  • Rettinger, Elmar (Bearb.): Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz. Bd. 1: Ehemaliger Landkreis Cochem, Stuttgart 1985 (Geschichtliche Landeskunde, Bd. 27).
  • Wackenroder, Ernst: Die Kunstdenkmäler des Kreises Cochem, München 1984 (Die Kunstdenkmäler von Rheinland-Pfalz, Bd. 3).

Veröffentlicht am 25.08.2022

Anmerkungen:

  1. Siehe hierzu Friderichs 2001, S. 49; Wackenroder 1959, S. 396. Zurück
  2. Rettinger 1985, S. 127.  Zurück
  3. Friderichs 2001, S. 49. Zurück
  4. Ebenda. Zurück
  5. Rettinger 1985, S. 127 Zurück