Bosenheim im Naheland

Zur Geschichte von Bosenheim

Plastiken auf dem Bosenberg[Bild: Harald Strube]

Bosenheim wird erstmals im Jahr 762 in einer Lorscher Schenkungsurkunde genannt. Wahrscheinlich gehörte der Ort seit frühester Zeit dem Kloster St. Maximin zu Trier, doch auch andere Herrschaften verfügten über Grundbesitzer im Ort. Im Jahr 1044 wird ein großes Hofgut der Grafen von Sponheim genannt. Die Grafen besaßen im Ort noch weitere Güter, die sie an Ritterfamilien verlehnten, etwa an die Kessler von Sarmsheim und die Herren von Schönberg. Als Grundbesitzer im Ort werden auch die Klöster Sponheim, Disibodenberg und Pfaffen-Schwabenheim genannt. Im Jahr 1504 überfiel Landgraf Wilhelm von Hessen während eines Erbschaftsstreites Bosenheim und legte es weitgehend in Schutt und Asche.

Später kam der Ort vollständig an die Sponheimer Familie, nach deren Aussterben im Jahr 1707 er an Kurpfalz fiel. Bosenheim wurde dem Oberamt Kreuznach zugeteilt und blieb bis zur Besitzergreifung des linken Rheinufers durch die Franzosen am Ende des 18. Jahrhunderts bei der Pfalzgrafschaft.

Redaktionelle Bearbeitung: Anne-Kathrin Zehender, Sarah Traub

Verwendete Literatur:

  • Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.

Bild: Harald Strube

 

Aktualisiert am: 1.4.2016