Herxheim am Berg in der Pfalz

Hauptstraße 38 und 40

[Bild: Gemeinde Herxheim am Berg]
[Bild: Gemeinde Herxheim am Berg]

An der Adresse Hauptstraße 40 befindet sich ein ehemaliger Lehnshof der Grafen von Leiningen. Das Anwesen stammt aus dem 18./19. Jahrhundert und befindet sich am südöstlichen Ortsausgang in Richtung Freinsheim. Es liegt direkt über dem Tal und prägt das Ortsbild Herxheims. Zudem stellt es ein für die linksrheinische Pfalz bezeichnendes Beispiel für die bürgerliche Übernahme eines vormals herrschaftlichen Anwesens dar. Nachdem der Hof im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört worden war, wurde er um 1719 durch den kurpfälzischen Landschreiber Johann Heinrich Heyler erneuert. Neben dem Eingang des spätbarocken Hauses steht ein aus Sandsteinplatten gefertigtes Wachhäuschen aus dem 18. Jahrhundert. Es wird vermutet, dass es vom ehemaligen Schloss in Bad Dürkheim übernommen wurde. 1724 wurde das Anwesen mit dem ehemaligen Werschweiler Klostergut vereinigt, das sich an der Hauptstraße 38 befindet. Nachdem das dort stehende Gebäude mehrfach den Besitzer wechselte, wurde es 1853 von der protestantischen Gemeinde erworben und als Pfarrhaus genutzt.

Literatur:

 

Oexner, Mara: Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land und Hettenleidelheim, in: Landesamt für Denkmalpflege (Hg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Kreis Bad Dürkheim, Band 13.2, Worms 2006.