Kreimbach-Kaulbach in der Pfalz

Kreimbach-Kaulbach

In dem Ortsteil Kreimbach wurden einige Urnen, eine Lanzenspitze und eine Tierfigur aus der Zeit zwischen 800 bis 400 vor Christus entdeckt, die auf eine dichte Besiedlung des Gebiets hinweisen. Auch aus der späteren römischen Epoche konnten zahlreiche Artefakte bei der Römerstraße zwischen Donnersberg und Gelgenberg ausgegraben werden, die darauf deuten, dass die Gegend durchgängig bewohnt gewesen war. 

Die Gemeinde Kreimbach wurde erstmals 1309 als "Creynbach" und der Ort Kaulbach erstmals 1281 als "Culebach" urkundlich erwähnt. Beide Dörfer lagen zunächst im freien Reichsland um die Burg und Stadt Kaiserslautern. Im Laufe des 14. Jahrhunderts kamen beide in den Besitz der Grafschaft Veldenz und Mitte des 15. Jahrhunderts gehörten sie der Kurpfalz an. Im 16. Jahrhundert wurden beide Ortschaften an die Grafschaft Sickingen und im 17. Jahrhundert an die Grafschaft Pfalz-Simmern verpfändet. Im 18. Jahrhundert waren beide Dörfer wieder vollständig im Besitz der Kurpfalz.

Nachdem 1793 französische Truppen das gesamte linksrheinische Gebiet annektiert hatten, wurden Kaulbach und Kreimbach in das Donnersbergdepartement, in das Arrondissement Kaiserslautern, den Canton Wolfstein und die Mairie Rothselberg eingegliedert. Nach dem Sturz Napoleons und dem Wiener Kongress wurden beide Gemeinden dem Bayerischen Königreich zugesprochen. In diesem wurde Kaulbach Sitz einer Bürgermeisterei, welcher 1955 nach Kreimbach verlegt wurde.

Im Zuge der Regional- und Verwaltungsreform wurden beide Orte im Jahr 1969 zusammengeschlossen und in die Verbandsgemeinde Wolfstein und in den Landkreis Kusel eingegliedert.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.