Herold im Rhein-Lahn-Kreis

Das Wappen von Herold

Die Ortsgemeinde Herold erläutert das heutige Wappen auf ihrer Internetseite wie folgt: „Das Herolder Wappen ist zweigeteilt. Oben rote Rodehacken in goldenem Feld als Namenserklärung: Herold hieß ursprünglich Herveroth, das bedeutet: Rodung des Herv oder Herbert. Das Dorf entstand also als Rodung im Wald. Deswegen die Rodehacken.

Herold war von 1260 bis 1775 vierherrisch. Das Vierherrische war ein Gebiet auf dem Einrich, das von Fürsten gemeinsam regiert wurde. Die eine Hälfte gehörte den Grafen von Katzenelnbogen, die andere Hälfte gehörte drei nassauischen Grafenhäusern. Zwei von ihnen hatten neben dem nassauischen Löwen kleine goldene Balken im Wappen, einer von ihnen hatte statt der Balken Kleeblätter. Der Gestalter des Wappens entschied sich für die Kleeblätter, wohl, weil sie ihm besser gefielen.

Die Farben rot und gold sind die Farben der Grafen von Katzenelnbogen. Die Farben blau und gold sind die Farben der Nassauer Grafen.“ [Anm. 1]

NACHWEISE

Verfasserin Text: Marion Nöldeke

Verwendete Literatur:

  • Keiling, Manfred (verantw.), Ortsgemeinde Herold (Hg.): Herold – Spuren, Daten und Geschichte(n). O.A.

  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rhein-Lahn-Kreis, Mainz 2018, http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Rhein-Lahn-Kreis.pdf, S. 40 (Aufruf: 24.07.2020).

  • Herold, Rudolf: Katzenelnbogen und der Einrich. Katzenelnbogen 1974.

  • Herold, Rudolf: Streifzüge durch die Vergangenheit. Beiträge zur Geschichte der Gemeinden im Katzenelnbogener Raum. Katzenelnbogen 1985.

Erstellt am: 24.07.2020

Anmerkungen:

  1. Ortsgemeinde Herold „Historisches und Sehenswürdigkeiten“ https://www.vg-aar-einrich.de/ortsgemeinden/herold/ (Aufruf: 24.07.2020).  Zu weiteren Informationen siehe auch: „Keiling, Chronik Herold, S. 188“.  Zurück