Klein-Winternheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Klein-Winternheim bei Karl Johann Brilmayer

Klein-Winternheim lag im ehemaligen oberen Nahegau. Es war, wie fast alle Orte in der Umgebung von Mainz, ein alter Besitz der Erzbischöfe von Mainz. Früher hieß es Winternheim und erhielt erst später den Namen Klein-Winternheim, um es von dem im Selztal gelegenen Winternheim zu unterscheiden. Wenn sich auch schon zu Römerzeiten bewohnte Gebäude daselbst befanden und auch später Franken daselbst sesshaft waren, wie sich aus den verschiedenen hier gemachten Funden ergibt, so scheint es doch nicht damals shon ein geschlossenes Gemeinwesen mit einer abgegrenzten Mark gebildet zu haben. Urkundlich kommt es erst um das Jahr 1200 vor. Es war dem Amt Olm zugeteilt und blieb beim Mainzer Erzstift bis zur Auflösung desselben am Ende des 18. Jahrhunderts.