Neuhausen in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Neuhausen bei Karl Johann Brilmayer

Neuhausen, früher Niuhusen (847), Niwihusa (877), Niuhusa (897), Nuhusa (964), Nühusen (1124), Nuwehusen (1207), Nuhusen (1212) genannt, war schon eine Wohnstätte der Römer. An diesem durch Alter ausgezeichneten Ort bauten die merowingischen Könige einen Palast. In diesem Palast hielt sich Königin Brunhilde im Jahr 612 auf. König Dagobert (622-638) bestimmte die Gebäude zu kirchlichen Zwecken, deren dazu gehörige Kirche er zu Ehren des heiligen Märtyrers Dionysius einweihen ließ. Daraus machte Bischof Samuel von Worms im Jahr 847 ein Stift, für welches er die Gebeine des heiligen Cyriakus aus Rom erhielt und das er zu Ehren des heiligen St. Cyriakusstift benannte. Der Ort selbst hieß von dieser Zeit an Neuhaus.