Neunkirchen im Saarland

Heinitz, nicht nur ein Stadtteil im Grünen

Heinitz, einer der Stadtteile von Neunkirchen ist ein kleiner Ort mit sichtbarer bergmännischer Vergangenheit. Er liegt im Grünen, aber doch verkehrsgünstig an der A 8. Die Geschichte des Orts ist stark von der Kohlegewinnung und vom Bergbau geprägt. Schon im 7. Jahrhundert vor Chr. wurde Kännelkohle im Feld der ehemaligen Grube Heinitz abgebaut. Daraus wurde auch Schmuck für die Keltenfürstin von Rubenheim gefertigt. Die erste Kohlengrube wurde 1750, später (1847) der Heinitzstollen in Betrieb genommen. Der regelmäßige Abbau begann 1850, ein Jahr später wird die Anlage „Heinitz“ selbständige Grube. Wieder ein Jahr später wird der zweite Schacht angesetzt und in Elversberg die erste Kolonie mit dem Bau eines Schlafhauses gebaut. In den folgenden Jahre erfolgt ein stetiger Ausbau von Grubenanlagen und Bergmannshäusern.

Von 1904 bis 1905 wird die Gasmaschinenhalle gebaut, 1905 geht der erste 500 KW Gasmotor in Betrieb. 1906 werden die Grubenbetriebe und die Gemeinde Neunkirchen von der Gasmaschinenzentrale mit Strom versorgt. Zwischen 1936 und 1939 werden viele Übertageanlagen der Grube neu gebaut, doch schon 1962 wird die Grube Heinitz und 1968 die Grube Dechen stillgelegt.

Heute sind in Heinitz noch viele Gebäude zu sehen, die an die Bergbauvergangenheit erinnern, besonders hervorzuheben ist die in Ihrem Stil einzigartige Gasmaschinenzentrale, um deren Erhalt sich die „Initiative Gasmaschinenzentrale Heinitz e.V.“ stark macht.