Hachenburg im Westerwald

Quellen und Borne in der Hachenburger Gemarkung

Neben den Wasserhäuschen der städtischen Wasserleitung erscheinen außerhalb der Stadtmauern die Borne, von denen man annehmen darf, dass sie nicht unmittelbar mit den beiden Wasserleitungen der Stadt in Verbindung standen. So taucht 1439 der Fischborn (zo Vischboirn zu)619 und 1525 der Hilchenborn in den Quellen auf. Letzterer wird im Jahr 1581 als Hilgenborn und 1624/25 als Helchgen born erneut genannt. 1613 wird der Smitenborn erwähnt, der in der Nähe der Flur »Gersthahn« gelegen haben muss. 1633 heißt eine Ortsangabe vom sand an über die kornhaine biß an Rhöunenbacher born. Der Fischborn wird 1575 und 1637 erneut genannt. 1794 werden der Fischborn, der Mauzenborn, der Sallweidenborn und der Schefelsborn erwähnt. Der Fischborn, der 1850 bzw. 1877 bereits "nur" noch Flurname war, hat sich bis heute als solcher südwestlich des Kleeberger Hofes erhalten. Der Judenborn war eine starke Quelle in der Nähe des Ruhebäumchens und wurde von den Fuhrleuten genutzt, die den steilen Weg von der Nister herauf bewältigt hatten. Heute ist der Judenborn versiegt, nur der Flurname hat sich erhalten. In den Flurkarten von 1850 bzw. 1877 ist die Flur "Unterm Judenborn" verzeichnet.

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