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4.2.3. Vereinsaktivitäten

Die große Bandbreite von Tätigkeiten der „Humania“ lässt sich aus der umfangreichen Korrespondenz von Zitz ablesen.[Anm. 1] Die Hilferufe und Dankschreiben mehrten sich, als der badisch-pfälzische Aufstand im Sommer 1849 niedergeschlagen wurde.[Anm. 2] Der „Humania“-Verein bemühte sich mit einem breiten Aufgebot an Aktivitäten, Aufständische und ihre Angehörigen zu unterstützen. Von Beginn an wies Zitz auf die Notwendigkeit eines Netzwerks hin, das sich über „ganz Deutschland“[Anm. 3] ziehen müsse. In diesem Zusammenhang appellierte sie – wie hier in der Generalversammlung Juni/Juli 1849 – an ihre Mitstreiterinnen, „in Dörfern und Städten dafür zu wirken, daß sich überall Zweigvereine bilden“, um auf diese Weise „zu dem Bau des einigen freien Vaterlandes“ beizutragen.[Anm. 4] So hatten sich in ganz Deutschland Frauenvereine nach dem Vorbild des Mainzer Vereins gebildet.

Bereits wenige Tage nach der Gründung der „Humania“ entstand in Mainz-Kastel der Frauenverein „Rhenania [= Rheinland]“. Bei dessen Versammlungen zur Gründung am 20.[Anm. 5] und 27. Mai 1849[Anm. 6] hielt Zitz die Eingangsrede, die sie u.a. mit folgenden Worten eröffnete:

„Wenn unsere Männer, Brüder und Freunde hinausziehen für die heilige Sache Deutschlands, um die so sehnlichst erwartete Freiheit mit den Waffen in der Hand uns zu erringen, wir zuhause auch nicht die Hände thatlos [sic!] in den Schoß legen wollen, sondern alle für die Freiheit Kämpfenden nach allen unseren Kräften zu unterstützen. […] Eine jede von uns arbeite deshalb nach Vermögen an diesem heiligen Werke im Gedanken an das hohe zu erstrebende Ziel.“[Anm. 7]

Dabei half sie dem Kasteler Frauenverein – und auch anderen Frauenvereinen in anderen Orten wie dem Frauenverein von Therese Rauch in Landau[Anm. 8] – auf einer organisatorischen Basis, indem sie ihnen z.B. die Vereinsstatuten oder Gründungsreden zuschickte.[Anm. 9] Zitz übernahm auch die Aufgaben der Frauenvereine in Mannheim und Heidelberg, die sich wegen Verbotes oder drohender Verfolgung auflösten und nun die Präsidentin der „Humania“ um Unterstützung und Hilfe baten.[Anm. 10] Weitere demokratische Vereine, die den Kontakt zu Zitz suchten, waren u.a. die Vereine aus Alzey, Bonn, Darmstadt, Frankfurt und Worms.[Anm. 11] Auch der Gründer des Frauenvereins Diez im Herzogtum Nassau, August Pilgrim, wandte sich an Zitz und bat sie, „eine ermunternde Zuschrift“ an seinen Verein zu übersenden,[Anm. 12]

„damit die Mitglieder desselben, durch das Beispiel solcher echten Patriotinnen, wie die edlen Mainzerinnen es sind, angefeuert, sich der Sache ganz mit demjenigen Eifer widmen, welcher dem Ernst der Zeit und der Wichtigkeit der Sache angemessen ist.“[Anm. 13]

In seinem Brief an Kathinka Zitz vom 20. Juni 1849 berichtete Pilgrim, dass er in Der Demokrat über den „Humania“-Verein erfuhr und davon ermutigt wurde, einen ähnlichen Verein in Diez zu gründen.[Anm. 14] Es habe ihn „unendlich viel Mühe“ gekostet, um „den Verein hier solange zu erhalten, bis sich in der nächsten Umgebung Zweigvereine gebildet haben“.[Anm. 15] Doch nun, schrieb er stolz, zähle der Frauenverein von Diez 130 Mitglieder, die „recht innig durchdrungen [seien] von der Idee der Freiheit“.[Anm. 16] Um sich vor der „reaktionäre[n] Partei, welche alle Mittel aufbiete[…], diesen Verein zu stürzen“, zu schützen, drängte Pilgrim auf eine enge Verbindung der Frauenvereine.[Anm. 17] Nicht zuletzt bat er Zitz, „die Art und Weise, die Mittel und Wege angeben zu wollen, wie sie am segensreichsten wirken“, da seinem Verein „noch wenig Wirksamkeit zugewiesen“ sei.[Anm. 18] In diesen Zusammenhängen wird deutlich, dass Zitz eine wichtige Schlüsselrolle in diesem Netzwerk aus Kontakten spielte, das ein Teil der breit angelegten Kampagne des „Humania“-Vereins zur Unterstützung der Aufständischen und ihrer Angehörigen war. Solidarität und Zusammenarbeit bildeten die Konturen von Zitz´ Vereinstätigkeit. Zitz stand mit anderen Frauenvereinen in Kontakt, um sich gegenseitig bei ihren Initiativen zu unterstützen sowie die Hilfeleistungen zu bündeln und als Netzwerk zu organisieren. Auf diese Weise erlangte die „Humania“ schnell überregionale Bedeutung, sodass sich Frauenvereine in anderen Orten des Großherzogtums Hessen-Darmstadt bei ihrer Gründung oft direkt auf das Vorbild der „Humania“ beriefen. Dieses Netzwerk, das Kathinka Zitz aufzubauen verstand, ermöglichte letzten Endes die Hilfeleistungen und spielte für die Fortentwicklung der Frauenvereine eine große Rolle.

Gleichzeitig trat Zitz in Verbindung mit Organisationen, die von Männern geführt wurden, vermutlich um in einem engen Wechselverhältnis mit den politischen Organisationen und Aktivitäten der Männer zu stehen. Ihre Einsatzbereitschaft wurde jedenfalls von demokratischer Seite als politisches Bekenntnis gewertet und entsprechend gewürdigt. Der „Demokratische Verein“ aus Mainz begrüßte „den Verein ´Humania´ schon in seiner Gründung als einen Beweis der tüchtigen Gesinnungen und des Mitgefühls der Mainzer Frauen und Jungfrauen mit Freuden“[Anm. 19] und erkannte dessen Bemühungen an. So beispielsweise lud der „Demokratische Verein“ den Vorstand der „Humania“ als Akt der Anerkennung zu einem Fest am 10. November, „den Jahrestag der Geburt von Luther, Schiller und Robert Blum“, ein und hoffte, dass die Vorstandsmitglieder das Fest „durch [i]hre Anwesenheit verschönern“ werden.[Anm. 20] Auch der Mainzer Karnevalsverein unterstützte die „Humania“, indem er etwa das für die Fastnacht bestimmte Geld an sie spendete.[Anm. 21] Zitz sorgte allerdings nicht allein auf lokaler Ebene für eine Zusammenarbeit, sondern darüber hinaus mit dem Verein „zur Unterstützung deutscher Flüchtlinge“ und dem Komitee „zur Unterstützung flüchtiger Freiheitskämpfer“ aus Straßburg,[Anm. 22] die an die Präsidentin der „Humania“ einen „dringenden Ruf um Unterstützung an Geld oder Kleidungsstücken“[Anm. 23] sandten. Aus der Korrespondenz mit Franz Raveaux (1810–1851), dem Sekretär des Straßburger Flüchtlingskomitees, geht hervor, dass nicht nur Aufständische aus Rheinhessen Hilfe und Unterstützung durch die „Humania“ erhielten, sondern nach Möglichkeit alle sich in Schwierigkeit befindenden deutschen Flüchtlinge.[Anm. 24] Mit großer Dankbarkeit schrieb Raveaux am 27. Dezember 1849: „Unter denjenigen, welche vom Vaterlande aus am thatkräftigsten [sic!] für die leidenden Freiheitskämpfer gewirkt haben, steht der Verein Humania obenan.“[Anm. 25] In einem weiteren Schreiben vom Dezember 1849 ergänzte er:

„Wenn irgendein Verein seinem Namen Ehre macht, so ist es wohl der Frauenverein Humania! Wie wohltuend muß es für das weibliche Herz sein, unglückliche Landsleute, die ihr Leben und ihr Lebensglück für die Freiheit ihres Vaterlandes eingesetzt haben, durch Unterstützung vor Verzagnis [= Verzweiflung] zu bewahren. […] Nur soviel sei mir vergönnt, Ihnen zu sagen, daß ich mich weder in dem Charakter noch in den Gefühlen der Mainzer Bevölkerung je getäuscht habe.“[Anm. 26]

Die zahlreichen Zuschriften und Korrespondenzen zeugen von Zitz´ Ruf, die nicht nur bestätigend wirkten, sondern auch für ihre Tätigkeit als Vereinspräsidentin förderlich waren. Sie spiegeln sowohl die Breite der positiven Resonanz als auch ihre weit gestreute Wirkung wider. Neben Franz Raveaux stand Zitz in Kontakt mit weiteren prominenten Persönlichkeiten der demokratischen Bewegung, darunter etwa zu dem Präsidenten des Rumpfparlaments[Anm. 27] Wilhelm Löwe[Anm. 28] (1814–1886).[Anm. 29] Im Zuge ihrer Vereinsaktivitäten knüpfte bzw. intensivierte Zitz ihre Beziehungen auch zu gleichgesinnten Frauen, wie zum Beispiel zu der politischen Schriftstellerin Malwida von Meysenburg (1816–1903)[Anm. 30]       oder zu Louise Otto, deren Frauen-Zeitung mehrfach Zitz´ Gedichte veröffentlichte und von den Tätigkeiten der „Humania“ berichtete.[Anm. 31]

Zu den prominentesten Hilfsempfängern wiederum gehörte Johanna Kinkel, die Frau des inhaftierten Revolutionärs Gottfried Kinkel.[Anm. 32] Für die Familie Kinkel engagierte sich Zitz persönlich mühevoll und veranstaltete am 21. April 1850 ein Wohltätigkeitskonzert in Mainz zu ihren Gunsten. Das Konzert selbst bezeichnete Zitz als ein „heiliges Opferfest“ und fuhr mit folgenden Worten fort:[Anm. 33]

„das Opferfest der Anerkennung und des Dankes gegen die Männer, die ihre Überzeugung mit ihrer Freiheit und ihrem Blute bezahlt haben, und weil sie dieses mit edler Begeisterung für das Wohl des Vaterlandes erfüllt thaten [sic!], dürfen wir ihre Hinterbliebenen nicht darben lassen.“[Anm. 34]     

Aus dieser Begegnung von Kathinka Zitz und Johanna Kinkel, die nach der Befreiung ihres Mannes nach London emigrierte, erwuchs später eine lebenslange Freundschaft zwischen den beiden.[Anm. 35] Die Dankbarkeit für Zitz´ großes Engagement kann man aus dem Brief von Johanna Kinkel an Kathinka Zitz vom 18. März 1851 ablesen: „Einen […] so recht von Herzen kommenden Gruß und Dank für all Ihre Treue und Liebe, meine verehrte und gütige Freundin“.[Anm. 36]

Im Rahmen der Hilfe für die Demokraten erreichte Zitz außerdem – nach ihrer eigenen Aussage in den Skizzen – die Freilassung des Mainzer Medizinstudenten Florian Kupferberg, der wegen seiner Teilnahme an der Badischen Revolution 1849 zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.[Anm. 37] „Das Mitleid mit seinem Schicksal“ trieb Zitz an, „für ihn tätig zu sein“, worauf sie ein Gnadengesuch „mit mehr als achthundert Unterschriften von Frauen und Jungfrauen“ an den Großherzog von Baden einreichte.[Anm. 38] Darin bat sie ihn, „sich an diesem schönen Werk der Humanität zu beteiligen“[Anm. 39] und appellierte, „die Aufregung des Moments, die Begeisterung der Jugend, die [Kupferberg] eine Übereilung begehen ließ, nicht zu hoch an[zu]rechnen.“[Anm. 40] Mit diesen Worten erreichte Zitz womöglich die Freilassung. Um die Wirksamkeit ihrer Forderung nach der Amnestierung des Mainzer Studenten zu erhöhen, war Zitz offenbar durchaus in der Lage, eine breite weibliche Öffentlichkeit anzusprechen und zu aktivieren. Immerhin 800 Unterschriften umfasste die Petition vom Sommer 1849, mit der die Amnestierung gefordert wurde.

Nicht nur bei der Freilassung des Mainzer Studenten hatte Zitz Erfolg, sondern auch bei ihrem Einsatz für die politischen Gefangenen in Rastatt 1849.[Anm. 41] In ihren Skizzen berichtete sie, dass sie sich zunächst „an den dortigen Kommandanten gewendet“ habe mit der Bitte, die dortigen Gefangenen „mit der so notwendigen Leibwäsche zu versehen“.[Anm. 42] Doch „damit nicht zufrieden, brachte [sie] den Anwalt Krämer dahin“, der die Rückverlegung der Gefangenen in die Heimatgefängnisse fordern sollte.[Anm. 43] Schließlich wurden die Gefangenen „ausgeliefert und nachdem sie teilweise in Mainz noch eine kurze Haft überstanden hatten, der Freiheit zurückgegeben.“[Anm. 44] Kathinka Zitz´ Einsätze waren insgesamt so erfolgreich, dass ihr Ruhm bis in die Schweiz reichte. So beklagten mehrere deutsche Flüchtlinge in einem Brief vom 9. Januar 1850, dass die beiden Flüchtlingskomitees in St. Gallen und Zürich ihnen keine Unterstützungsbeiträge gewährten und baten den „Humania“-Verein um Unterstützung.[Anm. 45]

Alles in allem entwickelte sich die „Humania“, wie es Freund treffend zusammenfasst, „zu einem recht verzweigten Verein mit einem relativ großen Aktionsradius“[Anm. 46]. Als Präsidentin der „Humania“ versuchte Kathinka Zitz, die Hilfeleistungen zu bündeln und als Netzwerk zu organisieren und stand somit im Mittelpunkt eines Netzes von Kontakten, das revolutionäre Männer und Frauen, demokratische Vereine und bedeutende Persönlichkeiten des demokratischen Lagers miteinander verband. Wie in den Hilferufen und Dankschreiben an den Verein bzw. dessen Präsidentin Zitz aufgezeigt werden konnte, wurde der „Humania“-Verein zur wirkungsvollen Anlaufstelle für alle an den Kämpfen beteiligten Demokraten und deren plötzlich alleinstehenden Angehörigen.[Anm. 47] Mit dieser Form der Vereinstätigkeit waren zwar bestimmte Handlungsspielräume vorgegeben, doch mit dem Ausbau der sozialen Beziehungen ging eine Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten einher, wie es die geschilderten Vereinsaktivitäten deutlich machten.

Nachweise

Autorin: Derya Özdemir

Erstellt am: 05.03.2021

Anmerkungen:

  1. Siehe hierzu die Briefe im StA Mainz, NL Kathinka Zitz. Eine Auswahl davon ist abgedruckt in: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 245–267, S. 301–326.  Zurück
  2. Scheidgen, Katholizismus, S. 379. Zurück
  3. Der Demokrat, Nr. 34, 17. Mai 1849, S. 155. Zurück
  4. Mainzer Zeitung, Nr. 165, 3. Juli 1849, Titelblatt. Zurück
  5. Kasteler Beobachter, Nr. 49, 22. Mai 1849, S. 139 [Rede von Kathinka Zitz zur Gründung des Kasteler Frauenvereins]. Auch abgedruckt in: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 237a, S. 278f. Zurück
  6. Kasteler Beobachter, Nr. 53, 31. Mai 1849, Rubrik „Stadt- und Landschau“, Titelblatt [Rede von Kathinka Zitz anlässlich der Gründung des Kasteler Frauenvereins am 27. Mai 1849]. Teilweise abgedruckt in: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 237b, S. 279f. Zurück
  7. Kasteler Beobachter, Nr. 49, 22. Mai 1849, S. 139. Zurück
  8. Siehe dazu: Briefe des Landauer Frauenvereins an Kathinka Zitz, 25. Oktober 1849 und 4. Januar 1850. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 254, S. 309–311. Zurück
  9. Ebd.; Kasteler Beobachter, Nr. 49, 22. Mai 1849, S. 139. Zurück
  10. Freund, Schriftstellerinnen, S. 311; Brief der Mitglieder des aufgelösten Frauenvereins aus Heidelberg an Kathinka Zitz, 30. Dezember 1849. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 260, S. 318f. Zurück
  11. Mecocci, Erinnerungen, S. 109; Zucker, Female Civic Activism, S. 133. Zurück
  12. StA Mainz, NL Kathinka Zitz, Mappe 5 „Verein ´Humania´“, August Pilgrim an Kathinka Zitz, Diez, 20. Juni 1849. Auch abgedruckt in: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 249, S. 304f. Zurück
  13. August Pilgrim an Kathinka Zitz, Diez, 20. Juni 1849. Zurück
  14. Ebd. Zurück
  15. Ebd. Zurück
  16. Ebd. Zurück
  17. Ebd.  Zurück
  18. August Pilgrim an Kathinka Zitz, Diez, 20. Juni 1849. Zurück
  19. Einladung des demokratischen Vereins aus Mainz, 9. November 1849. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 256, S. 312f. Zurück
  20. Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 256, S. 312f. Zurück
  21. Mecocci, Erinnerungen, S. 109. Zurück
  22. Siehe dazu die Briefe: Adam Münk an Kathinka Zitz, Straßburg, 25. September 1849. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 253, S. 307f.; G. Rehfeldt an Kathinka Zitz, Straßburg, 3. Oktober 1849. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 253, S. 308f.  Zurück
  23. G. Rehfeldt an Kathinka Zitz, Straßburg, 3. Oktober 1849. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 253, S. 308f.  Zurück
  24. Siehe dazu: Franz Raveaux an Kathinka Zitz, Straßburg, Dezember 1849. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 259, S. 316f. Zurück
  25. Ebd. Zurück
  26. Ebd. Zurück
  27. Angesichts der erstarkenden Gegenrevolution beschloss eine Minderheit von überwiegend radikal-demokratischen Abgeordneten, das Frankfurter Parlament nach Stuttgart zu verlegen. Nachdem nur 117 von den ursprünglich 812 Abgeordneten verblieben waren, wurde das Parlament abwertend als „Rumpfparlament“ bezeichnet. Siehe Jonathan Sperber (Hg.), „Eine Wandertruppe“ (30. Mai 1849). In: DGDB. URL: http://ghdi.ghi-dc.org/sub_image.cfm?image_id=2484&language=german (Aufruf am 16.08.2020). Zurück
  28. Vgl. StA Mainz, NL Kathinka Zitz, Mappe 5 „Verein ´Humania´“, Wilhelm Löwe an „Humania“-Verein, Bern, 8. Januar 1850, 5. März 1850, 19. April 1850. Zurück
  29. Freund, Schriftstellerinnen, S. 310; Zucker, Female Civic Activism, S. 141. Zurück
  30. Cornelia Wenzel, Art. „Malwida von Meysenbug“. In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. URL: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/malwida-von-meysenbug (Aufruf am 01.12.2020).  Zurück
  31. Freund, Schriftstellerinnen, S. 310; Mecocci, Erinnerungen, S. 109. Zurück
  32. Siehe Anm. 255. Zurück
  33. Mainzer Zeitung, Nr. 97, 22. April 1850 [Rede von Kathinka Zitz anlässlich des Wohltätigkeitskonzerts für die Familie Kinkel und die Witwe Streuber]. Teilweise abgedruckt in: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 235, S. 277f. Zurück
  34. Mainzer Zeitung, Nr. 97, 22. April 1850. Zurück
  35. Siehe dazu Rupprecht Leppla (Hg.), Johanna und Gottfried Kinkels Briefe an Kathinka Zitz 1849–1861. In: Bonner Geschichtsblätter 12 (1958), S. 7–82; Grimmiger, Kathinka Zitz und Johanna Kinkel. Zurück
  36. StA Mainz, NL Kathinka Zitz, Briefe der Familie Kinkel, Johanna Kinkel an Kathinka Zitz, London, 18. März 1851. Auch abgedruckt in: Ariadne. Almanach des Archivs der deutschen Frauenbewegung 33 (1998), S. 56f. Zurück
  37. Das Gnadengesuch für Florian Kupferberg (Skizzen, Bl. 44) ist abgedruckt in: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 240 und 241, S. 294–297. Zurück
  38. Ebd., S. 295. Zurück
  39. Ebd. Zurück
  40. Ebd., S. 296. Zurück
  41. Zitz´ Einsatz für die politischen Gefangenen in Rastatt 1849 (Skizzen, Bl. 46f.) ist abgedruckt in: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 242, S. 297f. Zurück
  42. Ebd., S. 297. Zurück
  43. Ebd., S. 297f.  Zurück
  44. Ebd., S. 298. Zurück
  45. Brief politischer Flüchtlinge aus Neukirch in Egnach/Schweiz, 9. Januar 1850. In: Hummel-Haasis, Schwestern, Dok. 261, S. 320f.  Zurück
  46. Freund, Schriftstellerinnen, S. 311. Zurück
  47. Ebd. Zurück