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Paläographie - Handschriftenkunde

von Torsten Schrade

Paläographie ist die Lehre von den alten Schriften, deren Bestimmung und deren Transskription; des Weiteren untersucht sie Verbreitung und Abhängigkeit von Handschriften und das soziale Umfeld ihres Entstehens, im weitesten Sinne daher sogar Schrift als "Form menschlichen Ausdruckswillens" (v. Brandt).

Schrift und Schriftentwicklung

Schrift, genau wie Sprache insgesamt, enstand aus Notwendigkeit zur Kommunikation. Der Vorteil einer schriftlichen Kommunikation liegt eindeutig auf der Hand: Informationen können mittels fixierter (abstrakter) Zeichen nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit getragen werden.

Zur Abbildung: Chinesische Schrift (lks. unten), Schrift der Maya (lks. oben), Sumerische Schrift (rechts)

Es ist kaum verwunderlich, daß sich Schriften in ihrem frühesten Stadium zunächst aus Bildsymbolen zusammensetzten. Mittels optisch identifizierbarer Zeichen ließ sich die Realität direkter beschreiben.

Eine Bilderschrift wird aber aufgrund der Masse der benötigten Zeichen schnell unökonomisch. Ein weiterer Entwicklungsschritt in der Geschichte der Schrift begann daher in dem Moment, als lautliche Kommunikation sich die schriftliche zueigen machte: durch "Phonetisierung" (Verlautlichung) rückte die Schrift weg von konkreten Bildzeichen, hin zu Wort- oder Silbenzeichen.

Wort- bzw. Silbenschriften wurden mehrmals an unterschiedlichen Orten der Welt erfunden: die Sumerer waren es in Kleinasien, die Chinesen Tausende Kilometer weiter östlich, und die Mayas auf dem amerikanischen Kontinent.

 

nach: dtv-Atlas, Deutsche Sprache
Demotische Schrift

Die älteste, sich noch bis heute in Gebrauch befindliche Schrift ist die Chinesische - seit dem 2 Jt. vor Chr.. Für den westeuropäischen Raum sollte sich die ägyptische Hieroglyphenschrift als besonders wichtig erweisen: In ihr lässt sich noch der Charakter einer Bildzeichenschrift erkennen, doch schon hier können die Symbole auch als Lautzeichen verwendet werden. Genauso wie Sprache unterliegt die Schrift in ihrer Entwicklung einem konstanten Ökonomieprozess, der mittels Abstraktion zu einer Vereinfachung des Zeichensystems führt. Auf diese Art "vereinfachte" sich die Hieroglyphenschrift mit der Zeit zum Heratischen bzw. Demotischen Schriftsystem.


Um 1500 v. Chr. setzte im Phönikischen ein wichtiger Prozess ein: für verschiedene Silben wie "ka", "ke", "ki", "ko", "ku" wurde nur noch das Zeichen "k" benutzt, was die Größe des Zeichensystems enorm reduzierte. Schrift zwar also zunächst nur mit dem Konsonantismus einer Sprache verbunden, und in vielen Schriften der frühen Antike kommen keine Vokale vor.
Um 800 v. Chr. soll Homer seine "Illias" und "Odysee" geschrieben haben. Innerhalb der seit dieser Zeit greifbaren griechischen Schrift setzte ein neuer, wichtiger Prozess ein: Die Griechen hatten (nachweisbar) Teile des Schriftsystems von den Phönikiern übernommen aber begonnen, die für die griechische Sprache überflüssigen Zeichen für ihre Vokale zu verwenden. Damit bezeichnete eine Schrift zum ersten Mal das komplette Lautinventar einer Sprache.
Aus dem Griechischen leitet sich wiederum das von den Etruskern in Norditalien eingeführte Schriftsystem ab. Diese wurde wiederum in veränderter Form von den mittelitalischen Stämmen übernommen und war als Latein bis in jüngste Zeit die Schriftgeschichte bestimmend.
Übrigens: in den ältesten lateinischen Texten (5 Jh. v. Chr.) ist die Schriftrichtung noch nicht festgelegt. Man schrieb eine Zeile nach rechts, die nächste Zeile wieder nach links zurück. Erst mit dem Aufstieg Roms zur Weltmacht wurde eine einheitliche Regelung getroffen.

Grundbegriffe

Griechisches Alphabet

Abendländische Schriftgeschichte ist lateinische Schriftgeschichte. Am Beginn des dritten Jahrtausends schreiben die Menschen immer noch mit Lettern, die ihren Ursprung in der Monumentalschrift des römischen Weltreiches haben. Nach 2000 Jahren und zahllosen verschnörkelten Umwegen über "Nationalschriften" sind die Buchstaben denen der antiken Schrift wieder sehr ähnlich.
So zeigt sich der "organische" Charakter der Schriftentwicklung. Form und Wirkung einer Handschrift sind von zahllosen Faktoren beeinflußt: eine große Rolle spielen natürlich der Beschreibstoff (ein bestimmtes Material läßt nur einen bestimmten Stil zu), der Zweck des Niedergeschriebenen (offizieller Text oder Notiz), sowie die persönliche Mentalität des Schreibers.
Wie eng Schriftgeschichte mit politischer Geschichte zusammenhängt läßt sich leicht nachvollziehen: je strukturierter eine politische Verwaltung besteht, umso uniformer der Handschriftenstil einer bestimmten Epoche.
Um die Schrift einer bestimmten historischen Epoche einordnen zu können, unterscheidet man zwei Begriffspaare:

Buchschrift und Geschäftsschrift - Zweck der Handschrift

Die Buchschrift gibt es nicht - wie der Begriff vielleicht glauben macht - seit Erfindung des Buchdrucks. Vielmehr meint der Begriff die "erstarrte" Form der Buchstaben und die klare Trennung in deutliche Einzelbuchstaben, eben genau wie beim Buchdruck mit einzelnen Lettern aus Metall. Eine Buchschrift ist eine "repräsentative" Schrift. Sie ist "monumental", legt also Wert auf Schönheit, Regelmäßigkeit und Lesbarkeit und wird daher mehr "gemalt" als geschrieben. Buchschriften sind die ältesten Schriften überhaupt: die römische Capitalis des 1 Jh. v. Chr. ist für Westeuropa der Ausgangstyp. Vom Triumphbogen herunter machten die Buchschriften den für offiziellen Zwecke angewandten Teil der Schriftlichkeit aus.
Eine Geschäftsschrift hingegen dient, wie der Name schon sagt, nicht zu repräsentativen Zwecken, sondern zum schnellen Festhalten und Abwickeln einer Sachlage. Zugespitzt formuliert ist es einfach zu unbequem, die Einkaufsliste in Druckschrift zu schreiben. Innerhalb des "organischen" Prozesses der zunehmenden Verschriftlichung des Abendlandes entstand also der Bedarf nach schneller Niederschrift. Geschäftsschriften sind aus Buchschriften hervorgegangen. Die sauber getrennten Buchstaben wurden verknüpft und Schnörkel und Kurven entstanden, als die Federkiele immer schneller über die Pergamente huschten. Am Ende einer solchen Entwicklung steht immer eine sogenannte Kursive, also eine "Schreibschrift". Die für den rheinhessischen Historiker interessanten Schriften z.B. der Kanzlei des Mainzer Erzbischofs sind damit alle Geschäftsschriften, bzw. Kursive.

Aussehen einer Handschrift : Majuskel und Minuskel

Noch bevor man aufgrund des Aussehens einer Handschrift den Epochenstil bestimmt, kann man eine erste Trennung vornehmen. Sind die Buchstaben einer Handschrift gleich groß oder unterschiedlich groß? Sind sie gleich groß, spricht man von Majuskeln, sind sie unterschiedlich groß von Minuskeln. Buchschriften wie z. B. die römische Capitalis sind Majuskeln und haben somit aufgrund ihrer Gleichförmigkeit einen für das Auge schönen Effekt. Alle Majuskeln lassen sich zwischen zwei Linien unterbringen. Eine Minuskel Handschrift demgegenüber hat Groß- und Kleinbuchstaben. So können Bedeutungsakzente gesetzt werden. Minuskel Handschriften lassen sich in ein Vier-Linien Schema legen.

Diagramm: Geschichte der abendländischen Schrift

Folgende Darstellung zeigt die Entwicklung der Schrift von der römischen Capitalis des 1. Jahrhunderts vor Chr. bis zum Beginn des Buchdrucks im 15. Jahrhundert. Schräge Pfeile zeigen einen Einfluss der jeweiligen Geschäftsschrift auf die Buchschrift und umgekehrt an.

Von der Kaiserzeit bis zum Untergang Westroms

Römische Capitalis (1 Jh. v. Chr.)
Capitalis Rustica (1. Jh. n Chr.)

(Römische) Majuskelkursive
Unziale (3-4. Jh.)
Römische Halbunziale (5 Jh.)

Wirren und "Nationalschriften" vom 5. - 8. Jahrhundert

Keltische Halbunziale (5-8. Jh.)
(Merowingische) Kursive (5-8. Jh.)

Karolingische Minuskel (8-9. Jh.)

Die Gotik: Textura (Seite aus der Gutenberg-Bibel. Gedruckt in Mainz zwischen 1450 und 1455)

Frakturschrift (ab 13. Jh - Renaissance)
Schwabacher Fraktur (bis ins 20. Jh.)

Beschreibstoffe

Die technische Seite darf bei der paläographischen Betrachtung nicht fehlen. Zum Beispiel hat ein Lehrer an der Tafel eine andere Handschrift als im Klassenarbeitsheft. Hier spielen Gerät und die Schreibposition eine Rolle: mit Kreide im Stehen werden die Buchstaben anders als mit Rotstift im Sitzen. Die Schriftgeschichte kennt neben den in Holz, Metall und Stein eingeschlagenen "Inschriften" im engeren Sinne vier Beschreibstoffe:

Wachstafeln
Schon seit der Antike benutzt, sind Wachstafeln sogar bis nach der Einführung des Papier die "Notizblöcke". Sie waren billig und vor allem wiederverwendbar, da sich das mit einem Griffel Eingeritze leicht wieder abschaben ließ. Wachstafeln wurde aufgrund ihrer leichten Vergänglichkeit nur zu Konzeptzwecken benutzt. Auf mittelalterlichen Darstellungen sieht man oft Schüler mit kleinen Wachstäfelchen als "Heften". Für den Schreibstil ist bei Wachs zu beachten, daß der steil gehaltene Griffel öfters abgesetzt werden muß und sich somit keine besonders flüssige Handschrift schreiben läßt.

Papyrus
In der Antike schrieb man am häufigsten auf Papyrus. Er wurde aus dem Mark der vor allem am Nil angebauten Papyruspflanze gewonnen. Selbiges wurde in schmale Streifen gleicher Größe geschnitten und durch Übereinanderlegen ähnlich einem Korbgeflecht zu einer zusammenhängenden Fläche gefügt. Mittels Leim und Pressung erhielt man eine relativ feste, faserige Struktur. Die einzelnen Blätter wurden nebeneinander geklebt, was bedeutete, daß eine Papyrusrolle auch von links nach rechts beschrieben bzw. gelesen wurde. Papyrus konnte mit Tinte und Federkiel beschrieben werden, wobei aber der Federkiel angeschrägt sein mußte um nicht im Papyrusgeflecht hängenzubleiben. Dies brachte also eine "Schrägung" der Buchstaben mit sich. Im 10 Jahrhundert löste das Pergament Pergament langsam den Papyrus ab.

Pergament
Pergament war DER Beschreibstoff des Mittelalters. Haltbar, reißfest, flüssig beschreibbar und aussradierbar (durch "Abkratzen" der Tinte mit einer scharfen Klinge) hatte Pergament eigentlich nur einen Nachteil: es war teuer. Pergament wird bis heute aus gebeitzen Tierhäuten (Schafe oder Ziegen) hergestellt, die durch das Aufbringen von Kreideschlamm eine glatte, samtige Oberfläche erhalten. Diese Weichheit ermöglicht größtmögliche Freiheit der Feder (zumeist Gänsekiele). Die einzelnen Blätter wurden untereinander genäht, was also im Gegenzatz zum Papyrus einen Fluß des Textes von oben nach unten erzeugte. Die Schriftrichtung von links nach rechts hatte sich jedoch durch den jahrhundertelangen Gebrauch des Papyrus schon gefestigt.
Eine zweite Möglichkeit ist die Bindung von Pergamentstücken in Lagen: in diesem Fall spricht man von einem "Codex".

Folgende Lagenbindung gab es:
Binio = 2 Doppelblätter > 4 Seiten
Ternio = 3 Doppelblätter > 12 Seiten
Quaternio = 4 Doppelblätter > 16 Seiten
Quinio = 5 Doppelblätter > 20 Seiten
Sexternio = 6 Doppelblätter > 24 Seiten

Leider hat es bis zum Zeitalter des Buchdrucks gedauert bis jemand auf die Idee einer durchgängigen Seitenzählung (Paginierung) kam. Die mittelalterlichen Schreiber merkten höchstens Anfang und Ende einer Lage mit Zahlen oder Buchstaben an, um dem Buchbinder die Reihenfolge der zu bindenden Schrift anzuzeigen. Diese Zeichen findet man in Handschriften unterhalb des eigentlichen Textes.

Die Handschriftenkunde hat eine spezielle Bezeichnung zum Auffinden einer Seite: Sie teilt ein in Folio (Blatt), in Vorderseite (Recto) und Rückseite (Verso) und in Spalten (a, b). Der Text in der ersten Spalte der Vorderseite des neunten Blattes einer Handschrift ist abgekürzt demnach: fol. 9ra.

Trotz seines Rückgangs blieb das Pergament noch bis ins 20. Jahrhundert ein genutzter Beschreibstoff. Zum Beispiel wurden gewisse Gesetzespublikationen des englischen Unterhauses noch bis 1956 ausschließlich auf Pergament niedergelegt (vgl. v. Brandt, S. 69).

Papier

Weg des Papiers von China nach Mitteleuropa

Von den Chinesen schon im 2. Jahrhundert n. Chr. erfunden kam es über die Araber erst Mitte des 13. Jahrhunderts nach Mitteleuropa. Papier setzte sich nur langsam durch, da die frühen Papiere als Beschreibstoff sehr unattraktiv waren: grobflockig und leicht vergänglich konnten sie es nicht mit dem Pergament aufnehmen. Den entscheidenden Unterschied machte schließlich der Preis: da Papier erheblich billiger herzustellen war und mit Verbesserung der Technik, vor allem durch Einführung von Wasserzeichen wurde eine schwer fälschbare Herkunftsbezeugung möglich. Mit der Erfindung des Buchdrucks war dann der Vormarsch des Papiers nicht mehr aufzuhalten. Die Kombination beider Techniken führt zu einer ersten "Medienrevolution" in der Menschheitsgeschichte.

Literaturhinweise

Handbücher

BISCHOFF, B.: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. Berlin 2. Aufl. 1986.  
MAZAL, O.: Lehrbuch der Handschriftenkunde. Wiesbaden 1986.  
LÖFFLER, K., MILDE, W.: Einführung in die Handschriftenkunde. Stuttgart 1997.

Alle drei Bücher sind Standardwerke und unentbehrlich für eine tiefere Einarbeitung in die Paläographie.

Abkürzungsverzeichnis und Wortlexika

CAPPELLI, A.: Lexicon abbreviatuarum. Dizionario di abbreviature latine ed italiane. Mailand 6. Aufl. 1961.  
HABEL, E.: Mittellateinisches Glossar. Stuttgart 1997.  
LEXER, M.: Mittelhochdeutsches Taschewörterbuch. Stuttgart 38. Auflage 1992.  
KLUGE, F: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. De Gryuter 2002.  

Cappellis Abkürzungsverzeichnis ist natürlich für lateinische Texte unumgänglich. Da aber auch in deutschen Handschriften lateinische Abkürzungen vorkommen können, ist ein Griff nach dem Abbreviatuarum oft angesagt.
Weil sich mittelalterliches Latein erheblich vom klassischen Latein der Antike unterscheidet, ist Habels 10.000 Stichwörter umfassendes Glossar ein guter Anfang, gerade auch im Bereich der Rechts-, Kirchen- und Literaturgeschichte.
Für deutsche Handschriften benötigt man auf jeden Fall den "Lexer" zur Identifizierung unbekannter Wörter.
Immer interessant und manchmal auch hilfreich kann ein Blick in den "Kluge" sein. Besonders wenn man für das zu entziffernde Wort "neuhochdeutsche" Assozationen hat, kann man diese überprüfen. Zumindest bekommt man historische Wortfelder in den Blick.

Sachlexika

LEXIKON DES MITTELALTERS. 2002  
DEMANDT, K.: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060-1486. Bd. III, Rechnungen, Besitzverzeichnisse, Steuerlisten und Gerichtsbücher 1295-1486. Wiesbaden 1956.  
KUSKE, B.: Quellen zur Geschichte des Kölner Handels und Verkehrs. Bd. IV, Besondere Quellengruppen des späten Mittelalters. Bonn 1934.  

Oftmals lässt sich das Wort entziffern, aber für was es steht bleibt ein Rätsel. Bei Vermutungen (gerade in der Realiengeschichte) hilft das Lexikon des Mittelalters immer weiter. Demandt und Kuske sind mit ihren Quelleneditionen vor allem deshalb interessant, da sie Glossare über die in den edierten Texten auftauchenden Begriffe bieten.

Paläographie im Internet

Die Paläographie ist im Internet sehr präsent. Nicht nur viele Handschriften sind im Netz aufzufinden, es gibt auch zahlreiche ambitionierte Projekte, bei denen man online paläographisch lernen und arbeiten kann. Da unsere Seite nur ein kleines Informationskompendium zur Paläographie sein soll, haben wir in der Linkliste auf solche weiterführenden Projekte Gewicht gelegt.

AD FONTES
Einfach toll: Diese Seite hat alles! Einfache, verständliche Einführungstexte und Übungsaufgaben. Noch dazu wird nicht nur das Handschriftenlesen sondern auch das Vorgehen im Archiv und der Umgang mit der Quelle (Datierungen auflösen, Quellenkritik und Quelleninterpretation) anschaulich erläutert. Über die Möglichkeit eines Accounts kann man die eigene bisherige Arbeit sogar abspeichern.

Forschungsgruppe Alphabetisierung und Schriftkultur in der Frühen Neuzeit
Das Institut für die Geschichte Preußens hat ein kommentiertes Kartenwerk über den Stand der Alphabetisierung um 1800 ins Internet gestellt. Neben dieser anschaulichen Fülle von Material gibt es auch Informationen über die Zusammenhänge von Schreibfähigkeit und sozialer Stellung.

Sütterlin-Lernprogramm
Wer jenseits des Mittelalters paläographisch arbeiten möchte, kann sich die die Kenntnisse dazu mit Hilfe von Markus Hahns Online-Lernprogramm aneignen. Praktisch!  

Mittelhochdeutsche Wörterbücher im Verbund
Das Projekt "Mittelhochdeutsche Wörterbücher auf CD-ROM und im Internet" wird seit 1. September 1997 an der Universität Trier gefördert und von der Akademiekommission für deutsche Philologie wissenschaftlich betreut. Ziel dieses Projektes ist es, die drei wichtigsten, eng aufeinander bezogenen lexikographischen Hilfsmittel für das Studium älterer deutscher Texte zu digitalisieren. Im Moment kann man schon Teile des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs von Benecke/Müller/Zarncke (BMZ), das Mittelhochdeutsche Handwörterbuch von Lexer (Lexer) und das Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz (Findebuch) nutzen. Unbedingt ansehen!!!  

Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch
Die Online Version dieser Berühmtheit ist im Moment im Aufbau und kann auch schon eingeschränkt genutzt werden.  

WZMA - Wasserzeichen des Mittelalters
Diese Datenbank enthält 4.700 Wasserzeichen...  

Altgermanistisches Internetportal MEDIAEVUM.de
Dieses Link führt direkt auf die Linkliste zur Paläographie des sehr schönen altgermanistischen Portals MEDIAEVUM. Wer noch weitere Links zur Paläographie sucht, wird dort bestimmt fündig!

Redakt. Bearb. T.S.; S.G.