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Serviten

Mönchsorden und Laiengemeinschaft.

Der "Ordo Servorum Mariae" (OSM), der "Orden der Diener der Maria" hatte seine Anfänge 1233, als sich in Florenz sieben Kaufleute zusammenschlossen, die ihr Leben in den Dienst Gottes und der Menschen stellen wollten. Das Evangelium in geschwisterlicher Gemeinschaft leben und - angeregt vom Leitbild der Maria - Gott und den Menschen zu dienen, war ihr Ziel. Gemeinsam zogen sie 1241 auf den Berg Senario, wo sie ein Leben in strenger Buße und Abgeschiedenheit führten und 1245 die Mönchsregel vom Augustinus annahmen. 1250 begannen einige der Brüder im aktiven Seelsorgedienst in Florenz mitzuarbeiten, nun verbreiteten sich die "Diener Mariens", die "Serviten", rasch über Italien, Frankreich und Deutschland.

Schon bald zog es auch Laien in den Umkreis der Klöster des Servitenordens, die an der Frömmigkeit und dem Leben der Serviten teilenhaben wollten. Offiziell wurde der "Dritte Orden" der Serviten 1424 durch Papst Martin V. anerkannt; dabei wurden die Vorschriften erlassen, die bis 1925 die Regel des Dritten Ordens bildeten; seit 1982 gibt es neue "Lebensregeln" für diese nunmehr als Laiengemeinschaft bezeichnete Verbindung. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte der Orden seine zahlenmässig stärkste Verbreitung. Zum Ende des Jahrhunderts setzen jedoch in ganz Europa starke Unterdrückungsmaßnahmen ein, durch die Säkularisation Napoleons verschwindet der Orden ein zweites Mal aus Deutschland, nachdem ale deutschen Klöster schon in der Reformation aufgelöst worden waren 1954 wurde der Orden in Deutschland wieder gegründet. Heute leben Serviten in mehr als 30 Länden in allen Kontinenten.

Die Gemeinschaft, besteht aus Laien, Weltpriestern und Diakonen, die ihr Leben nach dem Geist des Servitenordens und deren Gründer ausrichten. Die Gestalt der Maria zu Füßen des Kreuzes Jesu bietet bei diesem Diensteinsatz das Leitbild
 

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