Mittelrhein

Die Spanheimer

Mit dieser Familie habe ich mich in mehreren Annäherungen befasst:

  • Spanheimer-Späne. Schachwappen und Konradinererbe, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 25 (1999), S. 7–68. Hierzu Errata und Ergänzungen, s.u.
  • Der Name Sophia als genealogisches Indiz und Problem, II. Teil: Sophia von Salm und von Spanheim, sowie die Vererbung des rheinischen Pfalzgrafenamts, in: Archiv für Familiengeschichtsforschung, Jg. 6 (2002), S. 285–300.
  • Die Spanheimer als Besitznachfolger des Dux Cuno de Beckilinheim, in: Archiv für Familiengeschichtsforschung, Jg. 7 (2003), S. 42–44.

Wesentliche Querbezüge in folgenden Aufsätzen:

  • Hildegard von Bingen und ihre Verwandten. Genealogische Anmerkungen, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 23 (1997), S. 7–88.
  • Magdeburg am Rhein. Der Fernbesitz des Erzstifts im 12. Jahrhundert: Oberwesel, Genheim, „Hagenmünster“, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 27 (2001), S. 7–36.
Ahnentafel für Meinhard und seine Frau

Errata

S. 63 0ben (Ich bekam den Borghorster Nekrolog erst sehr spät aus der Fernleihe):

Einträge legen eine Beziehung Berthas zur Familie Herzog Hermanns I. nahe; daher auch die engen Beziehungen zu Essen, dessen damalige Äbtissin Mathilde († 1011 November 5) Enkelin Hermanns war, und zu den Ottonen, insbesondere Adalberts Wirken in der Königskapelle als Notar des Kanzlers Liudolf. (Literaturangabe: Althoff, Necrolog…, S. 271ff. Josef Fleckenstein, Die Hofkapelle der deutschen Könige (Schrr MGH 16), 2 (1966), S. 37f. Nach Liudolfs Tod wurde Adalbert Mönch in St. Maximin… Das schließt die von Althoff betonten Beziehungen zu den Billungern nicht aus.


S. 66 (Ahnentafel):

Herzog Hermann II. starb natürlich 1003, nicht 1103.

S. 67: Konradiner-Tafel:

Graf Eppo von Nellenburg war nicht der Sohn von Bischof Heinrich, sondern von dessen mutmaßlichem Bruder Manegold. Da ist ein Tabulator verrutscht.

Ergänzungen

Mein Aufsatz löste heftige Diskussionen aus, u. a. über mit den Spanheimern peripher zusammenhängenden Themen:

  • Die Glaubwürdigkeit des Trithemius
  • Die Genealogie der Konradiner
  • Die Frage der "Inzest"-Verbote und der Arbores consanguinitatis
  • Des Beginns von Wappenführung

In Erwiderung auf eine ablehnende Stellungnahme von Donald C. Jackman schrieb ich über die

Spanheimer als Besitznachfolger des Dux Cuno de Beckilinheim.

Prof. Dr. Wilhelm Störmer machte mich aufmerksam auf eine nobilis matrona Ota, die von einem Grafen Chono und einem Herimannus um ihr Gut Burgbernheim mit Burg, Forst und zugehörigen Dörfern beraubt worden sei, die es an das Bistum Würzburg vertauscht hatten. Sie erhält 1000 Januar 1 von Otto III. ihr Recht, aber das Gut bleibt bei Würzburg (gewiss wurde sie mit dem Tauschobjekt entschädigt). Störmer meint mit gutem Grund, dass die bisher nicht weiter untersuchten drei Personen wohl eng mit einander verwandt waren und „Namen der mächtigen Konradinersippe tragen“. (Anm.: Dokumente zur Geschichte von Staat und Gesellschaft in Bayern, Abt. II: Franken und Schwaben vom Frühmittelalter bis 1800, Band 1: Franken von der Völkerwanderungszeit bis 1268, bearbeitet von Wilhelm Störmer, 1999, S. 85f und 257f.)

Brieflich weist er mich auch auf eine Frau Yrmengard hin, die von Heinrich II. die ihm von Graf Konrad (wohl dem vorigen und Graf im Rangau) übertragenen Güter Herzogen-Aurach und Langenzenn auch nach dem Tode des Kaisers noch als Leibgeding besaß. Nach ihrem Tode sollten die Güter an die Bamberger Kirche fallen, der sie schon bei der Auftragung zubestimmt worden waren. Guttenberg denkt bei diesem Grafen Chunrad an einen Grafen im Rangau und den Bruder Chuno des Bischofs Eberhard von Bamberg (Anm.: Enoch v. Guttenberg, Regesten der Bischöfe … von Bamberg… Nr. 181). Bich ist offen, ob es sich bei ihr um die durch den Inzestprozess berühmte Irmgard von Hammerstein handelt; das legt nahe: August Ortegel, Irmingard von Hammerstein im östlichen Franken, in: MVGStNürnberg 39 (1944), S. 5–50.

Schließlich noch eine auch die Spanheimer und vor allem die Konradiner betreffende
Stellungnahme zur Stellungnahme von Johannes Fried