Neunkirchen am Potzberg in der Pfalz

Neunkirchen am Potzberg

In der Umgebung von Neunkirchen wurde eine römische Gigantensäule entdeckt, welche auf eine Besiedlung in gallo-römischer Zeit hinweist. 

Das Dorf wurde erstmals 1329 als "Nunkyrchen" in der Urkunde Georg I. von Veldenz erwähnt, wobei die Gründung vermutlich bereits im 10. Jahrhundert stattgefunden hatte. Neunkirchen gehörte dem freien Reichsland an bis es zusammen mit anderen Orten des Reichenbacher Amts an die Grafen von Veldenz verpfänden wurde. Die Grafschaft Veldenz erlosch 1444 und wurde durch die Pfalzgrafschaft Zweibrücken (später Herzogtum) ersetzt. So ging Neunkirchen zu diesem Zeitpunkt in den Besitz der Pfalzgrafschaft über.

Im Jahr 1543 überließ Herzog Wolfgang von Zweibrücken seinem Oheim Ruprecht einige Ländereien, woraus sich die Grafschaft Pfalz-Veldenz herausbildete. Diese hatte bis zum Ende des 17. Jahrhundert Bestand. Nach den Streitigkeiten zwischen der Kurpfalz und Zweibrücken, ging Neunkirchen in den Besitz der Kurpfalz über, bis 1801 das gesamte Gebiet durch die Franzosen annektiert wurde. Bis zum Jahr 1814 gehörte Neunkirchen dem Arrondissement Kaiserslautern, dem Departement Donnersberg und dem Kanton Wolfstein an, wobei es selbst eine Mairie darstellte. Ab 1816 unterstand das Dorf dem Bayerischen Königreich und war dem Landeskommissariat Kusel und dem Kanton Wolfstein zugeteilt. 

Seit der Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 ist Neunkirchen am Potzberg eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Altenglan und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.