Schifferstadt in der Pfalz

Katholische Kirche St. Jakobus in Schifferstadt

Die katholische Kirche St. Jakobus[Bild: Immanuel Giel]

Die katholische Pfarrkirche Webseite der Kirchengemeinde St. Jakobus ist das größte Bauwerk im Ortszentrum Schifferstadts. [Anm. 1]

Bereits im Jahr 1101 wurde zum ersten Mal an der Stelle von St. Jakobus eine Kirche erwähnt. Die heutige katholische Kirche wurde zwischen 1854 und 1860 erbaut. Dabei handelt es sich um einen neuromanischen Sandsteinquarderbau einer dreischiffigen Basilika, [Anm. 2] deren Grundriss sich an frühchristliche Bauten anlehnt. Webseite der Kirchengemeinde Im Inneren der Kirche befindet sich eine sehr voluminös proportionierte barocke Madonna mit dem Jesuskind auf einer von Engelsköpfen getragenen Wolke. [Anm. 3]

Bereits kurz nach der Fertigstellung wurden erste Renovierungsarbeiten in der Kirche ausgeführt. So wurde 1862 das Innere ausgemalt und ein Jahr später eine neue Kanzel aufgestellt. 1866 wurde dann die Empore erweitert, damit Platz für eine neue Orgel geschaffen werden konnte, die drei Jahre später aufgestellt wurde. Zwei Jahre später wurde ein neuer Kreuzweg errichtet. Etwas mehr als 20 Jahre später fanden erneut große Umbauten statt, als der Muttergottesaltar (1893), der Kreuzweg (1894), der Hochaltar (1896), die Orgel (1899) und der Josefsaltar (1902) umgebaut wurden. Erneut vergingen gut 20 Jahre bis die nächsten Umbauarbeiten angesetzt wurden. Während der Amtszeit von Pfarrer Adam Hiller (1925-1933) fand eine umfangreiche Instandsetzung im Inneren und Äußeren statt. So wurde außen der Verputz  entfernt, was bewirkte, dass der Sandstein nun viel besser zur Geltung kam. Das Innere wurde mit wirkungsvollen Farben ausgemalt. Der Einbau eines Luftschutzbunkers 1940 und 1941 hatte zur Folge, dass der Chor erhöht wurde. Außerdem veranlasste der damalige Pfarrer Weihmann die Aufstellung eines neuen Hochaltars, was dem Inneren der Kirche einen stimmungsvolleren Eindruck gab. Während der Amtszeit von Pfarrer Josef Schwartz (1952-1954) erhielt die Kirche ihre heutige Innenausstattung, eine neue Emporbühne und eine neue Orgel. [Anm. 4]

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Armin Huber

Verwendete Literatur:

  • Landesamt für Denkmalpflege(Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland Pfalz. Band 7: Kreis Ludwigshafen. Düsseldorf 1989.
  • Sturm, Georg: Geschichte meiner Heimatgemeinde Schifferstadt. Schifferstadt 1961.
  • Webseite der Kirchengemeinde

Erstellt am: 09.10.2014

Anmerkungen:

  1. Landesamt für Denkmalpflege: Kulturdenkmäler Kreis Ludwigshafen. S. 310. Zurück
  2. Landesamt für Denkmalpflege: Kulturdenkmäler Kreis Ludwigshafen. S. 308. Zurück
  3. Landesamt für Denkmalpflege: Kulturdenkmäler Kreis Ludwigshafen. S. 308-310. Zurück
  4. Sturm: Schifferstadt, S. 186. Zurück