Glanbrücken in der Pfalz

Glanbrücken

Die Ortsgemeinde Glanbrücken entstand durch die Regional- und Verwaltungsreform im Jahr 1969, indem Niedereisenbach und Hachenbach zusammengeschlossen wurden. 

Hachenbach

Der Name Hachenbach wird erstmals im Jahr 1150 urkundlich erwähnt. 1515 gehörte die Gemeinde den Rhein- und Wildgrafen von Grumbach an und 1595 ging sie in den Besitz des Herzogtums Zweibrücken über. 

Das Dorf wurde 1677 im Zuge der Eroberungskriege des französischen Königs Ludwig XIV. zerstört und war somit fast vollkommen ausgestorben. 1755 wurde in Hachenbach eine Zollstation auf der kurz vorher erbauten Glanbrücke errichtet. Nachdem 1798 das gesamte linksrheinische Gebiet durch französische Truppen annektiert worden war, wurde die Gemeinde dem Arrondissement Kaiserslautern, der Mairie Hundheim und dem Kanton Lauterecken zugeteilt. Ab 1816 stand Hachenbach unter der Herrschaft des Bayerischen Königreichs und war in das Landeskommissariat Kusel eingegliedert. 

Niedereisenbach

Die Gemeinde wurde erstmals 1246 als "Isenbach" in einer Urkunde des Benedikterordens erwähnt. Niedereisenbach war im Besitz von Clas von Kellenbach, der im Jahr 1358 das Dorf an die Grafen von Veldenz verpfändete. Trotzdem war der Ort im Eigentum der Herren von Kellenbach bis zum Beginn der Französischen Revolution. Nachdem 1798 französische Truppen das linksrheinische Gebiet annektiert hatten, wurde Eisenbach in das Saardepartement, in das Arrondissement Birkenfeld und in den Kanton Grumbach eingegliedert. Nach dem Wiener Kongress wurde das Dorf dem neubegründeten Fürstentum Lichtenberg, was dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha angehörte, zugesprochen. Kurze Zeit später jedoch, im Jahr 1834, verkaufte das Herzogtum das Fürstentum an Preußen, das daraus die preußische Rheinprovinz mit Sitz in St. Wendel schuf. Der Kreis St. Wendel wurde 1919 so aufgeteilt, dass eine Hälfte zum autonomen Saarland und die andere Hälfte zu Preußen gehörte, welchem auch Niedereisenbach zugeteilt war. 1937 bildete sich der Kreis Birkenfeld, indem der Restkreis St.Wendel-Baumholder und der oldenburgische Kreis Birkenfeld zusammengelgt wurden. 

Durch das Zusammenschließen beider Dörfer, Hachenbach und Niedereisenbach, entstand die Ortsgemeinde Glanbrücken im Jahr 1971.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.