Historische Gesellschaft Bingen

Hindenburg

"HINDENBURG: EIN NAME IN DER DISKUSSION"
Vortrag von Prof. Dr. Christoph Nonn (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), gehalten am 6. März, um 19:00 Uhr in der Mensa der Grundschule an der Burg Klopp

„Paul von Hindenburg“ oder „Hildegard von Bingen“ als Namenspatron der Binger Rheinallee zwischen Rhein-Nahe-Eck und Hafen? Eine Geschichtskontroverse, ausgelöst durch einen Antrag der FDP-Fraktion, beschäftigt derzeit die Binger Öffentlichkeit. Um die Öffentlichkeit noch stärker an dieser wichtigen geschichtspolitischen Debatte zu beteiligen und zugleich ein fundiertes Informationsangebot vorzuhalten, hat das Kulturamt historische Dokumente und Literaturempfehlungen zum Thema „Hindenburg“ auf der Homepage des Museums am Strom unter www.bingen.de eingestellt. Auch die Stadtbibliothek hält einen einschlägigen Medientisch bereit.

Und auch die Historische Gesellschaft möchte mit einem hochkarätigen Angebot im Rahmen ihrer Vortragsreihe einen fundierten Beitrag zu dieser spannenden geschichtspolitischen Diskussion leisten. So erfuhren wir von Prof. Dr. Chr. Nonn Interessantes zur Person Hindenburg und zu seiner Zeit:

Der Sieg des deutschen Heeres, das Paul von Hindenburg in der „Schlacht bei Tannenberg“ zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 befehligte, verschaffte ihm ein gewaltiges Prestige. Während des Kriegs stieg er zum Chef der Obersten Heeresleitung auf; 1925 wurde er in der Weimarer Republik zum Reichspräsidenten gewählt. Seine Rolle bei der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler 1933 war freilich immer schon umstritten. Streit um Hindenburg hat in den letzten Jahren vielerorts Diskussionen über Straßen und Plätze ausgelöst, die nach ihm benannt sind. In dem Vortrag wird vor diesem Hintergrund der aktuelle historische Forschungsstand zu seiner Person präsentiert.