Elsheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Elsheim bei Karl Johann Brilmayer

Elsheim ist ein alter Ort, der schon unter Karl dem Großen im Jahr 793 in einer Verkaufsurkunde von Gütern an das Kloster Fulda unter dem Namen Elisinhaim genannt wird. Später heißt er Elisinsanheim (795), Igilsheim (1170), Egellnsheim, Egelsheim (1184), Igelesheim (1200), Egilsheim (1328), Ylsheim (1495), Gau-Elsheim (1620).

Elsheim gehörte im frühen Mittelalter zu den Reichsdörfern des Ingelheimer Grundes. Im Jahr 1200 war es bei den Orten, deren Einwohner sich verpflichteten, die Mauern und Gräben der Stadt Mainz unterhalten zu helfen, wofür ihnen dann in schweren Zeiten Zuflucht in der Stadt gewährt wurde. Es scheint mit den übrigen Dörfern des Ingelheimer Grundes durch die Verpfändung Kaiser Karls IV. an die Kurpfalz gekommen zu sein, bei der es dann unter dem Oberamt Oppenheim bis zum Untergang der Pfalz am Ende des 18. Jahrhunderts verblieb.