Hachenburg im Westerwald

Der Taufstein in der Altstädter Bartholomäuskirche

Der spätromanische rheinische Taufstein aus Mendiger Basalt wurde um 1230 in der Andernacher Bauhütte hergestellt. Das zwölfeckige Becken zeugt einen Rudnbogenfries und darüber ein um die sechs Kapitelle der tragenden Säulen herumgeführter Laubwerkfries.
Der Taufstein stand er bis 1606 in der Kirche. Unter dem reformierten Graf Wilhelm von Wittgenstein wurden mit den anderen Altären und Taufsteinen, auch der Taufstein in der Bartholomeuskirche entfernt. Der Taufstein diente dann 250 Jahre lang auf dem Pfarrhof als Viehtränke und wurde erst 1864 restauriert und wieder in die Kirche zurückgebracht. Mehrmals wurde der Standort des Taufsteins in der Kirche verändert. Seinen jetzigen Platz unter dem westseitigen großen Arkadenboren fand er bei der Renovierung 1958. Im Jahr 1965 fertigte Professor Hanns Wolf Spemann aus Wiesbaden eine Bronzeschale für den Taufstein an. Sie ermöglichte, dass der Taufstein wieder genutzt werden kann.[Anm. 1]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. Hildebrandt, Landwehr S. 121; Dahlhoff, Grafschaft S. 218; Jäger, Einblicke S. 26f.; Kwasnik/Trautmann, Denkmäler S.37; Struif, Zeitspuren S. 7. Zurück