Hachenburg im Westerwald

Rex - Café Roth - Park Inn im Hachenburger Burggarten

Im Januar 1998 bot die Stadt Hachenburg einen Bauplatz zur gewerblichen Nutzung an. Das Gelände befand sich am Rande des Burggartens am Alexanderring. Auf diesem heute von Büschen und Bäumen bestandenen Hang stand bis 1980 ein Haus, das zunächst als Jugendheim und dann als Kino (Rex-Lichtspiele) gedient hatte. [Kino] Anfang 1966 verkaufte die TUS das Haus an das Ehepaar Roth,307 das dort ein Café einrichtete. 1972 verkaufte das Ehepaar Roth das Anwesen an Elfriede Pauli. Dann eröffnete eine Diskothek (Park Inn) im Haus seine Pforten. In der Nacht zum 1. Juli 1980 brannte das gesamte Anwesen ab. Die Kriminalpolizei ging damals von Brandstiftung aus, doch ein Täter konnte nie ermittelt werden. Die Versicherung zahlte, ein Wiederaufbau wurde aber von der Stadt verhindert. Der Bau eines Ärztehauses kam auf Betreiben der Stadt nicht zustande. Sie erwarb das Gelände nun selbst und lobte einen Architektenwettbewerb aus, der die Idee von einem »Haus des Gastes« an dieser Stelle entwickeln sollte. Der Widerstand einer Bürgerinitiative »Rettet den Burggarten« ließ das Vorhaben aber scheitern. Seitdem dient das Gelände als zusätzliche Parkfläche und vergrößert den Festplatz für die Hachenburger Kirmes. 1990 versuchte man noch einmal vergeblich, das Gelände für eine Bebauung zu öffnen.

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.