Hachenburg im Westerwald

Das Gasthaus "Zum Weißen Ross" in Hachenburg

Das Gasthaus "Zum Weißen Roß", angeblich schon 1610 genannt, wurde anderer Ansicht zufolge erst nach dem Stadtbrand 1654 erbaut. Damals stand es noch nach beiden Seiten frei, wie das Schnitzwerk an Balken in der "Wänn" in Richtung zum benachbarten Haus Bohle hin zeigt.
Wahrscheinlich gehörte es wie das "Steinerne Haus" ("Krone") ursprünglich zum gräflichen Besitz und diente vielleicht als Unterkunft für die Knechte und die Trosspferde burggräflicher Gäste. Der letzte Burggraf Johann August (reg. 1777-1799) soll das Haus seinem Rossmeister für treue geleistete Dienste geschenkt haben. Vor dem 1. Weltkrieg war der damalige Wirt Rossen Wilhelm als Hachenburger Original weithin bekannt. Bis in das 20. Jahrhundert hinein wurden die Stallungen beim Haus von durchziehenden Fuhr- und Kaufleuten benutzt. Sie waren noch bis kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges in Gebrauch, wurden dann aber zu Garagen umgebaut.
Irma und Gerd Schneider (gest. 2009) übernahmen am 31. Mai 2007 das Unternehmen.

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.