Hachenburg im Westerwald

Emil Heuzeroth (1886-1973) – Ehrenbürger der Stadt

Emil Heuzeroth wurde am 29. März 1886 in Hachenburg geboren. Er war der Bruder von Friedrich Wilhelm Heuzeroth. Emil wohnte am Alten Markt. Von Beruf war er Schreiner. Nach der Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg arbeitete er seit 1919 an der Fortbildungsschule Hachenburg, dann half er seit 1920 beim Aufbau der Berufsschule. Im Jahr 1929 wurde er zum hauptamtlichen technischen Lehrer für den Berufsschuldienst im Oberwesterwaldkreis ernannt. 1942 legte er die Prüfung zum Gewerbeoberlehrer ab und wurde zum kommissarischen Leiter der gewerblichen Berufsschulen im Oberwesterwaldkreis ernannt. Nach dem Krieg leitete er bis zu seiner Pensionierung am 29. März 1951 die Berufsschule Hachenburg. Er war von 1948 bis 1956 Mitglied des Stadtrates.
Emil Heuzeroth wirkte vor allem auch als Heimatdichter, großer Erzähler und Naturschutzbeauftragter für den Oberwesterwaldkreis (1948-1967). Sein ganzes Leben war er Pinsel, Messer und Feder künstlerisch tätig und verfasste zahlreiche Anekdoten sowie Gedichte in Westerwälder Mundart ("Setzkardeffelcher"). Emil Heuzeroth verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Hachenburg. Für seine Verdienste um die Stadt Hachenburg wurde er am 11. Mai 1973 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Kurz danach, am 12. Oktober 1973, ist Heuzeroth im Alter von 87 Jahren verstorben.[Anm. 1]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. StAH Abt. 73; Struif, Zeitspuren S. 248f.; WWZ vom 12.10.1998. Zurück