Hachenburg im Westerwald

Der Hachenburger Stahlhelm

Das Bedürfnis vieler Soldaten nach "Traditionspflege" überließen die Republikaner nach dem 1. Weltkrieg der politischen Rechten. So wurde im Dezember 1918 der "Stahlhelm" als paramilitärischer Bund der Frontsoldaten organisiert. Der Bund unterhielt beste Beziehungen zu allen antirepublikanischen Parteien und Organisationen. Im Oktober 1931 schlossen sich der Stahlhelm, die NSDAP und die DNVP zur "Harzburger Front" zusammen.
In der Westerwälder Zeitung vom 22. März 1933 konnte man lesen: "[Hachenburg] Der gestrige erste Frühlingstag dieses Jahres sah die eindrucksvollen Feiern des neuen Deutschlands (…) Es sprach dann Stahlhelmkamerad Jürgens und stellte seine Worte unter das Motto: "Welch eine Wendung durch Gottes Fügung." Der erste Dank an den errungenen Sieg gebühre dem obersten Herrn. Nach seiner Fügung ist das Streben deutscher Volksgenossen durch 14 Jahre Kampf endlich zum Erfolg gediehen. Nacht und Finsternis und die Schwierigkeiten der letzten Epoche liegen hinter uns […]."[Anm. 1]
1934 erfolgte die Gleichschaltung des Wehrverbands. Unter der Bezeichnung "NS-Frontkämpferbund" wurde er organisatorisch in die Sturmabteilung (SA) eingegliedert und 1935 ganz aufgelöst.

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. Jungbluth Zeitung S. 75. Zurück