Hachenburg im Westerwald

Verbandsgemeindewerke Hachenburg

Schon in frühereren Zeiten kümmerte sich die Stadt um die Versorgung der Menschen mit Wasser und die Beseitigung der Abwässer. Mit der Einzug der Technik kamen in diesem Bereich die Versorgung mit elektrischem Strom und mit Erdgas hinzu.

Mit der Bildung der Verbandsgemeinde entstanden die Verbandsgemeindewerke Hachenburg. Diesem Eigenbetrieb der Verbandsgemeinde sind die Betriebszweige Wasserwerk, Abwasserwerk, Löwenbad Hachenburg und Energieversorgung zugeordnet.

Die Kläranlage an der Koblenzer Straße

Seit 1956 beschäftigte man sich mit dem Plan, eine gemeinsame Kläranlage für die südliche Hälfte der Stadt mit Altstadt zu errichten.<ANM>WWZ vom 12.8.1956.</ANM> Die Gesetzeslage des Bundes ergab die zwingende Notwendigkeit eine Kläranlage zu bauen. das Wasserwirtschaftsamt machte der Stadt die Auflage, mit dem Bau der Anlage 1961 zu beginnen. Hachenburg und Altstadt arbeiteten zusammen, schon weil die Kosten beachtlich waren. Abgesehen von der staatlichen Beihilfe waren 1,3-1,5 Mio DM auf dem Kapitalmarkt zu besorgen.<ANM>WWZ vom 5.8.60.</ANM> Man erwarb das benötigte Gelände an der Koblenzer Straße wurde erworben, es erfolgten eingehende Beratungeb und Planungen. Man begann mit dem Bau. Im Jahr 1962 war das Großprojekt immer noch in Bau.<ANM> WWZ vom 8./9.12.62.</ANM> Auch Mitte 1066 war die Kläranlage nicht nicht fertog.<ANM>WWZ vom 27.6.1966.</ANM>

Blockkraftheizwerk

1996 bestand seitens der Stadt und der Verbandsgemeinde der Plan, ein Blockkraftheizwerk (BHKW) zu errichten, welches das Freizeitbad, die Rundsporthalle sowie die Hauptschule und das Kinderhaus mit Energie versorgen sollte. Dieses Blockkraftheizwerk wurde 1997 als Projekt der Verbandsgemeindewerke Hachenburg am Schwimmbad errichtet. Es wurde inzwischen von der KEVAG übernommen.[Anm. 1] Dieses Blockkraftheizwerk ist im Jahr 2009 wieder abgerissen worden.

"Nahwärme Hachenburg"

Seit Februar 2010 verfolgen die Verbandsgemeindewerke Hachenburg das ihnen gesteckte Ziel, ein zukunftweisendes überwiegend biomassebasierendes Nahwärmeprojekt für Hachenburg zu verwirklichen.
Gegenüber dem Stadion entsteht als Herzstück des Projektes eine Heizzentrale. Die Erzeugung der benötigten thermischen Energie wird im Wesentlichen durch einen Biomassekessel gewährleistet, der ausreicht die sog. "Mittellast" abzudecken, während in Zeiten einer "Spitzenbelastung" darüber hinaus eine Ölkesselanlage zur Verfügung steht. Rund 70% des erforderlichen Wärmebedarfs aller Objekte, die an das System angeschlossen werden, wird aus regenerativen Energieträgern in Gestalt von Holzhackschnitzeln gewonnen, die in einem großen Erdbunker bevorratet werden.[mehr]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. StAH Abt. 411 Stadtratsprotokoll vom 8.7.1996; WWZ vom 25.6. und 10. Juli 1996; WWZ vom 21. September 1998. Zurück