Hachenburg im Westerwald

Wachsproduktion in Hachenburg

Wachs war seit dem Mittelalter ein kostbares Gut, wurde es doch auch in Hachenburg in Form von Kerzen für den Gottesdienst, den Schmuck von Altären und auch in reicheren Bürgerhaushalten als Beleuchtungsmaterial verwendet. Im Jahr 1311 wird erstmals eine Abgabe in Form von Wachs erwähnt.[Anm. 1] In den Jahren 1346,[Anm. 2] 1393[Anm. 3] und 1589[Anm. 4] wird auf die Bedeutung des Wachses in der Hachenburger Kirche hingewiesen. 1675 wurde Wachs, das aus der Stadt exportiert wurde, deshalb so hoch versteuert, weil man es in der Stadt behalten wollte. Da in diesem Jahr aber keinerlei Honig geerntet wurde,[Anm. 5] bleibt zu fragen, ob das kostbare Wachs in größeren Mengen gelagert worden war oder für dieses Jahr teuer importiert werden musste. Auch 1738/39 wird Wachsverkauf bei gleichzeitiger geringer Honigernte erwähnt.[Anm. 6]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. Struck, Cistercienserkloster Nr. 246 vom 22.3.1311. Zurück
  2. Struck, Cistercienserkloster Nr. 426 zum 29.11.1346. Zurück
  3. Brommer, Inventar Nr. 12 zum 10.10.1393. Zurück
  4. Söhngen S. 237. Zurück
  5. Stadtrechnung vom 1.5.1675 (Söhngen S. 102). Zurück
  6. Söhngen S. 133. Zurück