Quirnbach im Westerwald

Die jüdische Gemeinde in Quirnbach

Mit Nathan Itzig wird im Jahr 1729 erstmals ein Gemeindemitglied jüdischen Glaubens in Quirnbach erwähnt.
Es waren immer nur wenige jüdische Familien im Ort ansässig. 1753 sind zwei Judenfamilien mit 10 Personen belegt, 1763 drei Familien, 1771 vier Familien, 1774 noch drei Familien. Im Jahr 1777 lebte nur ein Jude im Dorf. Zwischen 1799 und 1803 gab es 3 Schutzjuden im Ort, 1807 waren es 4 Personen und 1815 gab es wieder 4 Familien. 1841 lebten 4 Familien jüdischen Glaubens in Quirnbach.
Die Quirnbacher Juden gingen anfangs nach Selters, dann nach dem Bau der dortigen Synagoge 1844 nach Nordhofen zum Gottesdienst.
Etliche jüdische Mitbürger sind in der Zeit des Nationalsozialismus in Auschwitz und Minsk verschollen. Sie dürften alle dort ermordet worden sein.[Anm. 1]

Anmerkungen:

  1. Jösch/Jungbluth, Juden im Westerwald S. 220-221. Vgl. ebd. S. 30; 39; 70; 112. Zurück