Landau in der Pfalz

.1.Von der Siedlung zur Reichsstadt: Landau im Hoch und- Spätmittelalter

Nicht allzu viele schriftliche Überlieferungen sind zur Geschichte Landaus erhalten. Grund dafür sind die unruhigen, von Krieg, Eroberungen und Plünderungen geprägten Zeiten, die oft in Landau herrschten. Aufzeichnungen gingen verloren und der genaue Zeitpunkt, wann die Besiedlung des heutigen Landauer Stadtgebiets begann, ist ungewiss. Als gesichert gilt, dass die Ursprungssiedlung in einem Feuchtgebiet bei Godramstein gelegen war. [Anm. 1]

 

Erstmals schriftlich erwähnt wird Landau im Jahr 1268: Der regionale Territorialherr Graf Emich IV. ließ die Siedlung als zusätzliche Absicherung für seine Burg Landeck befestigen und sprach hierbei von einer „civitas“, d.h. von einem Gemeinwesen mit Ratsverfassung. Am 30. Mai 1274 gewährte König Rudolf von Habsburg Landau die Stadtrechte, was bedeutete, dass die Stadt nun eine eigene Ratsverfassung erlassen und ein eigenes Gericht aufbauen konnte. Im Jahr 1291 wurde Landau zu einer Reichsstadt erhoben. Somit hatten die Landauer nur den Kaiser als Herren über sich. Im gleichen Zug wurde ihr das Privileg zuteil, einen Wochenmarkt abhalten zu dürfen. Dies erwies sich für die weitere Stadtentwicklung als förderlich. Der Handel und dessen Besteuerung brachten einen ökonomischen Aufschwung für die Stadt. Auch Gemeinden im Umland, wie Eutzingen, Oberbornheim, Servelingen und Mühlhausen nahmen Anteil am neu gewonnenen Wohlstand und gingen Ende des 13. Jh. im florierenden Landauer Gemeinwesen auf.[Anm. 2]

Die Ausrichtung des Wochenmarkts sowie das Bestehen eines seit Anfang des 15. Jh. belegten städtischen Kaufhauses, machten Landau zu einem bedeutenden Warenumschlagplatz in der Region.[Anm. 3] Blühende kirchliche Strukturen sind ein weiterer Beleg für eine solide gesamtökonomische Basis in Landau gegen Ende des Hochmittelalters, für die es ansonsten kaum schriftliche Belege gibt.[Anm. 4]

Emich V., ein Sohn Graf Emichs IV. und dessen Nachfolger, schenkte den Augustiner-Chorherren aus dem Kloster „Zur Steige“ im Elsass Grund und Boden in Landau für den Bau eines Klosters, mit dem 1282 begonnen wurde. Die Klosterkirche ist die bis heute erhaltene „Stiftskirche“. Etwa zur gleichen Zeit entstanden auch die Augustinerkirche und die Katharinenkapelle. Gebaut und ausgebaut wurden die Kirchen über mehrere Jahrhunderte hinweg.[Anm. 5]

Das Augustinerkloster mit dazu gehöriger Kirche wurde erstmals 1317 genannt. Es wurde häufig um- und ausgebaut und hörte mit dem Einzug der Französischen Revolution auf als Kloster zu existieren. Nach vielfältiger Nutzung (z.B. als Tabaklager im 19. Jh.) wird die vom Kloster erhaltene Augustinerkirche heute wieder als solche genutzt.[Anm. 6]

Als Besonderheit bei der Katharinenkapelle gilt die Funktion der Landauer Bürgerschaft bzw. des Stadtrats als Bauherr und nicht die Kirche. Gedacht war sie für die sogenannten Beginen, Angehörige einer „Laienvereinigung frommer Frauen“, die sich der Armen- und Krankenbetreuung widmete. Mit dem Bau der Kapelle wurde 1349 begonnen. Auch sie wurde zwischenzeitlich anders genutzt, so z.B. als Pulvermagazin oder Gefängnis. Bei Renovierungsarbeiten 1958 kamen im Inneren gotische Fresken zum Vorschein. Somit zählt die Katharinenkapelle heute als bedeutendes Denkmal gotischer Kunst in Landau.[Anm. 7]

Kaiser Albrecht (1298-1308) gestattete den Landauern den Bau einer Stadtmauer.[Anm. 8] Nach einem Thronstreit der Herzöge Ludwig v. Bayern und Friedrich dem Schönen v. Österreich fiel Landau an Ludwig. Um seine Finanzen zu konsolidieren und vermutlich weil die Landauer zuvor Friedrich unterstützt hatten, verpfändete Ludwig die Stadt im Jahr 1324 an den Bischof von Speyer. Die Reichsstadt behielt zwar formal ihren Status und damit ihre Rechte und Freiheiten, doch mussten die Landauer nun dem Bischof und seinen Nachfolgern Treue schwören sowie Steuern an ihn entrichten.[Anm. 9]

Nach wiederholten Bitten um Auslösung entband Kaiser Maximilian am 19. April 1511 Landau aus dem Pfandgelöbnis. Die Auslösesumme von 15.000 Gulden mussten die Landauer allerdings selbst an den Bischof zahlen.[Anm. 10] Die neue Freiheit brachte die Möglichkeit einer politischen Neuorientierung: Um sich besser gegenüber mächtigen Landesherren zu behaupten, trat Landau 1521 dem elsässischen Zehnstädtebund bei.[Anm. 11]

Nach dem Martin Luther zugeschriebenen Thesenanschlag in Wittenberg 1517 drangen dessen reformatorische Ideen auch bald nach Landau. Eifriger Verfechter von Luthers Lehren war der Landauer Stadtpfarrer Johannes Bader. Dieser predigte und verbreitete jenes reformatorische Gedankengut und brachte damit den Speyrer Bischof gegen sich auf. Die Landauer teilten jedoch Baders Auffassungen und boten ihm Rückhalt. Da der Bischof keine Gewalt mehr über Landau besaß, konnte er auch gegen Bader nichts ausrichten, sodass dieser zumeist ungehindert predigen und publizieren konnte.[Anm. 12]

Ausgehend von dem seit 1508 zu Landau gehörenden Nußdorf brach am 23. April 1525 ein Bauernaufstand aus, der jedoch ohne Blutvergießen aufgelöst werden konnte. Sieben Tage später brach der Aufstand von neuem los und der Aufruhr entwickelte sich zum Pfälzer Bauernkrieg, bei dem mehrere Klöster geplündert und Teile des Beutegutes in Landau verkauft wurden. Mit der Schlacht bei Pfeddersheim wurde der Aufstand niedergeschlagen.[Anm. 13]

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.2.Landau in der Frühen Neuzeit

Der 1618 ausgebrochene Dreißigjährige Krieg traf Landau hart: Obwohl sich die Stadt in dem Konflikt neutral verhielt, wurde sie 1620 von den Truppen des Söldnerführers von Mansfeld erobert. Es folgten Eroberungen durch Österreicher, Spanier, Schweden und Franzosen. Insgesamt siebenmal wechselte Landau den Besitzer. Jedes Mal wurde die Stadt verwüstet, die Bevölkerung drangsaliert und ausgeplündert. Bei Ende des Krieges war die Bevölkerungszahl auf unter 1.500 gesunken. Die Stadt war vollkommen verarmt.[Anm. 14] In den Friedensverträgen von 1648 wurde Landau vorläufig unter französische Herrschaft gestellt. Der Zehnstädtebund schwur daraufhin 1661 dem französischen König die Treue und verlor dementsprechend als Institution seine Daseinsberechtigung.[Anm. 15]

Im Jahr 1673 besetzten französische Truppen Landau. Sie blieben zwar nur ein Jahr, doch wurden in dieser Zeit die verbliebenen Stadtmauern geschleift. Mit dem Frieden von Nimwegen wurde Landau vom Heiligen Römischen Reich getrennt und endgültig an Frankreich angeschlossen. Das gesamte Verfassungs-, Finanz- und Rechtswesen der vormaligen Reichsstadt wurde dem französischen angepasst.[Anm. 16] In den Jahren von 1688 bis 1691 wurde Landau vor dem Hintergrund des Pfälzischen Erbfolgekriegs zur Festung ausgebaut. Der französische Festungsarchitekt Sébastien le Prêtre de Vauban ließ die Stadt mit einem 4,6 km langen Festungsring umgeben. Um Platz für den Bau eines zweiten, inneren Rings zu schaffen, wurden viele mittelalterliche Fachwerkhäuser im Stadtzentrum kontrolliert abgebrannt. Eine Entschädigung für den Verlust ihres Heims bekamen die Bewohner nicht. Bei den Festungsarbeiten kamen zeitweise bis zu 10.000 Arbeiter zum Einsatz. Viele von ihnen erlagen Krankheiten wie der Ruhr, die auf Grund unzureichender Lebens- und Hygienebedingungen grassierten.[Anm. 17]

Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) wurde das nun als Festungsstadt bekannte Landau insgesamt viermal belagert und auch erobert. Jeweils zweimal wechselte der Besitz der Stadt von Deutschen zu Franzosen. Dass Landau den Belagerungen nie standhielt, lag nicht an evtl. zu schwachen Festungswerken; es lag vielmehr daran, dass die jeweils verteidigende Seite in vorangegangenen Feldschlachten stets zu sehr geschwächt wurde, um danach die Festungsstadt noch effektiv zu verteidigen. Letztlich verblieb Landau mit der Eroberung am 20. August 1713 in der Hand der Franzosen.[Anm. 18]

Seit dem Anschluss an Frankreich gab es Konflikte zwischen Landauer Bürgern und den von ihnen als Besatzer wahr genommenen Franzosen, was neben der Belastung durch die zu unterhaltende Garnison auch an den Konfessionsunterschieden und der von den Franzosen praktizierten Bevorzugung der Katholiken lag.[Anm. 19] Die am 14. Juli 1789 ausgebrochene Französische Revolution sorgte etwas zeitversetzt auch in Landau für Aufruhr: Es formierte sich eine revolutionäre Bürgerbewegung, die den Magistrat zur Abdankung zwang und danach die Geschäfte der Stadtregierung übernahm. Anders als in weiten Teilen Frankreichs kam es hier nicht zu ausschweifenden Gewaltakten der Revolutionäre. Zusätzlich zu neuen Gesetzen wurden Kirchen und Klöster verstaatlicht und teilweise umgewandelt, wie etwa die Augustinerkirche in den „Tempel der Vernunft“.[Anm. 20] Eine preußisch-österreichische Streitmacht, die sich 1794 anschickte, Landau zu erobern und die Revolution zu beenden, wurde von der französischen Revolutionsarmee geschlagen.[Anm. 21] Mit Beginn des Jahres 1795 kehrte allmählich wieder Normalität in Landau ein; die Revolutionsbewegung hatte ihren Schwung verloren.[Anm. 22]

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.3.Landaus Weg in die Moderne

Im Jahr 1800 wurde im französisch kontrollierten linksrheinischen Gebiet eine tiefgreifende Verwaltungsreform durchgeführt. Dabei wurde Landau zum Hauptort eines 20 Gemeinden umfassenden Kantons. Mit dem Fall Napoleons und dem Zweiten Pariser Frieden vom 20. November 1815 fiel Landau unter bayerische Herrschaft. Die Normen des eingeführten Code Napoleon besaßen aber nach der napoleonischen Ära weiter Gültigkeit.[Anm. 23]

Unter Einfluss der Märzrevolution von 1848 breitete sich auch im bis dahin ruhig gebliebenen Landau eine gewisse Aufgebrachtheit bezüglich der bayerischen Herrschaft aus. Unter anderem forderten die Bürger Pressefreiheit, die Volksbewaffnung in Form einer Bürgerwehr sowie die Gleichbehandlung der Konfessionen und der Juden.[Anm. 24] Nach der Ablehnung der Reichsverfassung durch den bayerischen König 1849, die für viele Bürger ein Ende des Traums von einem einigen und demokratischen Deutschland bedeutete, brachen Unruhen aus: Bürgerwehren wurden einberufen und eine provisorische Regierung für die Pfalz gebildet. Doch mit dem Erscheinen bayerisch-preußischer Truppen endete der Aufruhr.[Anm. 25]

Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 fungierte die Festungsstadt Landau als wichtiger Knotenpunkt für den Truppentransport und diente zeitweilig sogar als Hauptquartier der deutschen „Südarmee“.[Anm. 26] Nach dem Krieg wurde im Rahmen einer groß angelegten Stadterweiterung die Entfestung der Stadt vorangetrieben, d.h. viele der mittlerweile veralteten Verteidigungswerke wurden abgerissen.[Anm. 27]

Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges herrschte in Landau eine allgemeine Kriegsbegeisterung vor: Die Bürger waren stolz auf ihre Garnison und verabschiedeten die ausrückenden Truppenverbände feierlich.[Anm. 28] Während des Krieges diente Landau erneut als wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den Nachschub an die Front im Westen einerseits und den Transport von Verwundeten und Kriegsgefangenen ins Deutsche Reich andererseits.[Anm. 29] Am 20. Mai 1918 wurde Landau erstmals von feindlichen Flugzeugen bombardiert. Hierbei handelte sich es um „Notabwürfe“ englischer Flugzeuge, die eigentlich Ludwigshafen zum Ziel hatten. Trotz verhältnismäßig geringer Schäden, war der Schock bei der bisher vom eigentlichen Kampfgeschehen verschont gebliebenen Landauer Bevölkerung gewaltig. Nach dem Abschluss des Waffenstillstands am 11. November 1918 strömten deutsche Soldaten von der Front zurück ins Reich. Landau war als Garnisonsstadt Sammelpunkt vieler heimkehrender Truppenverbände und so wurde den Landauern die erlittene Niederlage noch deutlicher vor Augen geführt.[Anm. 30]

Die französische Besatzung begann am 1. Dezember. Freundliche Kontakte zwischen den Landauern und den Besatzern gab es auf Grund der zunächst geplanten Anbindung des linksrheinischen deutschen Gebietes an Frankreich, die von vielen Pfälzern abgelehnt wurde, und des 1920 ausbrechenden Ruhrkampfes sowie der Ruhrbesetzung 1923 kaum.[Anm. 31]

Die Zwischenkriegszeit in Landau war geprägt von Wohnungsnot, die durch Requirierungen der Besatzer bedingt war, und von hoher Arbeitslosigkeit.[Anm. 32] Nach dem Abzug der Franzosen 1930 gewann die NSDAP hier, wie zuvor auch im restlichen Reich, enorm an Zuwachs. Bei den Wahlen im März 1933 erreichte die Partei in Landau 56,4 % der Stimmen.[Anm. 33] Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten veränderte sich der Alltag der Landauer: Politische Gegner wurden verhaftet. Juden wurden zunehmend ausgegrenzt und ihre Geschäfte boykottiert. Am 10. Mai fand eine Bücherverbrennung statt.[Anm. 34] Die Landauer Synagoge wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Brand gesteckt.[Anm. 35]

Die NS-Führung startete in Landau ein Siedlungsbauprojekt, dessen erste 25 Häuser 1936 auf der Wollmesheimer Höhe gebaut wurden.[Anm. 36]

Ab 1935 wurde die Bevölkerung auf den kommenden Krieg vorbereitet, indem die Landauer Gebäude auf „Luftschutzfragen“ hin untersucht und Volksgasmasken an die Bevölkerung ausgegeben wurden. 1936 zog die Wehrmacht ins Rheinland ein und zwei Jahre später begann der Bau des Westwalls, der 1940 abgeschlossen wurde. Sowohl beim Bau des Westwalls als auch beim darauf folgenden Frankreichfeldzug diente Landau als wichtiges logistisches Zentrum.[Anm. 37] Am 30. Juni 1940 kehrten die Landauer Garnisonstruppen triumphierend aus dem in kurzer Zeit bezwungenen Frankreich zurück und wurden bejubelt empfangen.[Anm. 38] Ebenfalls war die Landauer Bevölkerung seit 1940 in ständiger Alarmbereitschaft für den Fall alliierter Fliegerangriffe. Insgesamt wurde Landau 35 Mal aus der Luft angegriffen. Am 16. März 1945, dem sogenannten Schwarzen Freitag, fand der schwerste Luftangriff auf Landau statt; 176 Menschen starben. In die in Teilen zerstörte Stadt drangen sechs Tage später amerikanische Truppen vor und am 1. April folgten französische Besatzungstruppen.[Anm. 39]

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.4.Nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Lage zu Beginn der Besatzungszeit war angespannt: Zur schlechten Versorgungslage der Bevölkerung kamen Beschlagnahmungen und die Requirierung von Häusern und Wohnungen zur Unterbringung der Franzosen.[Anm. 40] Die Landauer Stadtregierung war sich aber mit den zuständigen Besatzungskommandeuren über das weitere Vorgehen einig und so wurde beschlossen, die Stadt schnellstmöglich wieder aufzubauen. Begonnen wurde 1946 mit dem Räumen der Trümmer aus dem Stadtkern. Die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten kamen gut voran, sodass Landau als eine der ersten deutschen Städte ab 1948 schuttfrei war.[Anm. 41]

Am 15. September 1946 fanden Kommunalwahlen statt, bei denen in Landau eine Wahlbeteiligung von 88 % erreicht wurde und aus denen die CDU als Sieger hervorging.[Anm. 42] Schon 1949 wurde in Landau die Südwestdeutsche Gartenbauausstellung (SÜWEGA) ausgerichtet, die mehr als 400.000 Besucher anzog und so der Stadt nationale Bekanntheit und damit verbunden einen Aufschwung in Handel und Gewerbe bescherte.[Anm. 43] Durch die Ausstellung begünstigt, entwickelte sich in den fünfziger Jahren auch ein reger Kulturbetrieb mit Auftritten national und international bekannten Künstlern aus Musik und Theater.[Anm. 44]

Im Gegensatz dazu sah sich Landau seit 1950 mit einem starken Flüchtlings- und Vertriebenenzustrom konfrontiert. Die Stadtregierung war zwar bemüht, diese Menschen unterzubringen und zu verpflegen, doch mussten viele Flüchtlinge mangels Wohnraum wieder abgewiesen werden.[Anm. 45] Die Wohnungsnot und der damit verbundene Bau neuer Häuser und Wohnungen sorgten für eine Expansion der Stadt, in deren Zug die Orte Arzheim, Dammheim, Godramstein, Märzheim, Nussdorf und Wollmesheim eingemeindet und so die Stadtfläche fast verdoppelt wurde.[Anm. 46]

Im Jahr 1959 wurde die Deutsch-Französische Gesellschaft mit dem Ziel der gegenseitigen Annäherung gegründet. Sie trug dazu bei, das Klima zwischen der Landauer Bevölkerung und der französischen Garnison nachhaltig zu verbessern.[Anm. 47] Die Französischen Truppen zogen 1999 aus Landau ab. Seit diesem Zeitpunkt ist Landau keine Garnisonsstadt mehr.[Anm. 48]

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.5.Nachweise

Verfasser: Hauke Petersen

Datum: August 2014

Literatur:

  • Arnold, Alfred: Landau zwischen 1800 und 1950. Eine bewegte Zeitreise. Landau 2009.
  • Dell, Peter; Knecht, Markus (Hg.): Landau in der Pfalz. Landau 2001.
  • Heil, Peter: Von der ländlichen Festungsstadt zur bürgerlichen Kleinstadt. Stadtumbau zwischen Deutschland und Frankreich. Landau, Haguenau, Selestat und Belfort zwischen 1871 und 1930. In: Geschichtliche Landeskunde, Bd. 49. Stuttgart 1999.
  • Heß, Hans: Die Reichsstadt im Spätmittelalter – Die Stadt in ihrer politischen Geschichte. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1).
  • Heß, Hans: Die Stadtrechtsverleihung von 1274. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1).
  • Kaul, Theodor; Kimmel, Helmut: Aus der Geschichte der evangelischen Gemeinde in Landau. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1).
  • Krauß, Martin; Rummel, Walter (Hg.): „Heimatfront“ – Der Erste Weltkrieg und seine Folgen im Rhein-Neckar-Raum (1914-1924). Ubstadt-Weiher 2014.
  • Martin, Michael: Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10).
  • Martin, Michael: Die „braune Revolution“ in der Stadt: Stadtrat, Verwaltung, Polizei, Archiv. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10).
  • Martin, Michael: Kleine Geschichte der Stadt Landau. Karlsruhe 2006, S. 9f; Kaiser, Karlwerner: Zur Vor- und Frühgeschichte von Landau. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1).
  • Martin, Michael: Die Nacht vom 9./10. November 1938. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10).
  • Präger, Christmut: Siedlungsbau nach 1933 in Landau. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10).
  • Ziegler, Hans: Das Justizwesen in Landau von der großen Französischen Revolution bis zur Gegenwart. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1).

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Anmerkungen:

  1. Vgl. Martin, Michael: Kleine Geschichte der Stadt Landau. Karlsruhe 2006, S. 9f; Kaiser, Karlwerner: Zur Vor- und Frühgeschichte von Landau. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1) S. 47f. Zurück
  2. Vgl. Martin: Landau, S. 11ff. Heß, Hans: Die Stadtrechtsverleihung von 1274. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1), S. 55ff. Zurück
  3. Vgl. Dell: Landau, S. 42; Martin: Landau, S. 23. Zurück
  4. Vgl. Martin: Landau, S. 21. Zurück
  5. Vgl. Dell, Peter; Knecht, Markus (Hg.): Landau in der Pfalz. Landau 2001, S. 32f; Martin: Landau, S. 13f. Zurück
  6. Vgl. Dell: Landau, S. 40f; Martin: Landau, S. 16. Zurück
  7. Vgl. Dell: Landau, S. 43f; Martin: Landau, S. 17ff. Zurück
  8. Vgl. Martin: Landau, S. 23. Zurück
  9. Vgl. ebd; Heß, Hans: Die Reichsstadt im Spätmittelalter – Die Stadt in ihrer politischen Geschichte. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1) S. 118f. Zurück
  10. Vgl. Heß: Reichsstadt, S. 118f. Zurück
  11. Vgl. Martin: Landau, S. 32. Zurück
  12. Vgl. Kaul, Theodor; Kimmel, Helmut: Aus der Geschichte der evangelischen Gemeinde in Landau. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt, Bd. 1. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1) S. 286ff. Zurück
  13. Vgl. Martin: Landau, S. 36f. Zurück
  14. Vgl. ebd, S. 38ff. Zurück
  15. Vgl. ebd, S. 41. Zurück
  16. Vgl. Martin: Landau, S. 42f. Zurück
  17. Vgl. ebd, S. 51ff. Zurück
  18. Vgl. ebd, S. 57ff. Zurück
  19. Vgl. ebd, S. 68f. Zurück
  20. Vgl. ebd, S. 73f; Ziegler, Hans: Das Justizwesen in Landau von der großen Französischen Revolution bis zur Gegenwart. In: Landau i. d. Pfalz, Stadtverwaltung (Hg.): Landau in der Pfalz. Aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt. Landau 1974 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 1) S. 192ff. Zurück
  21. Vgl. Martin: Landau, S. 75. Zurück
  22. Vgl. ebd, S. 77. Zurück
  23. Vgl. ebd, S. 79ff. Zurück
  24. Vgl. Martin: Landau, S. 96f. Zurück
  25. Vgl. ebd, S. 98ff. Zurück
  26. Vgl. ebd, S. 116; Dell: Landau, S. 25ff. Zurück
  27. Vgl. Dell: Landau, S. 81. Zurück
  28. Vgl. Arnold, Alfred: Landau zwischen 1800 und 1950. Eine bewegte Zeitreise. Landau 2009, S. 37; Martin: Landau, S. 135. Zurück
  29. Vgl. Martin: Landau, S. 136. Zurück
  30. Vgl. Arnold: Landau, S. 45f; Krauß, Martin; Rummel, Walter (Hg.): „Heimatfront“ – Der Erste Weltkrieg und seine Folgen im Rhein-Neckar-Raum (1914-1924). Ubstadt-Weiher 2014, S. 109; Martin: Landau, S. 137ff. Zurück
  31. Vgl. Martin: Landau, S. 145. Zurück
  32. Vgl. Heil, Peter: Von der ländlichen Festungsstadt zur bürgerlichen Kleinstadt. Stadtumbau zwischen Deutschland und Frankreich. Landau, Haguenau, Selestat und Belfort zwischen 1871 und 1930. In: Geschichtliche Landeskunde, Bd. 49. Stuttgart 1999, S. 144f. Zurück
  33. Vgl. Martin, Michael: Die „braune Revolution“ in der Stadt: Stadtrat, Verwaltung, Polizei, Archiv. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10) S. 73ff. Zurück
  34. Vgl. Martin, Michael: Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10) S. 221ff. Zurück
  35. Vgl. Martin, Michael: Die Nacht vom 9./10. November 1938. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10) S. 427ff. Zurück
  36. Vgl. Präger, Christmut: Siedlungsbau nach 1933 in Landau. In: Stadt Landau in der Pfalz (Hg.): Landau und der Nationalsozialismus. Landau 2012 (Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz, 10) S. 180ff. Zurück
  37. Vgl. Martin: Landau, S. 159. Zurück
  38. Vgl. ebd, S. 160. Zurück
  39. Vgl. ebd, S. 163f. Zurück
  40. Vgl. ebd, S. 165f. Zurück
  41. Vgl. ebd, S. 168. Zurück
  42. Vgl. ebd, S. 174. Zurück
  43. Vgl. ebd, S. 170. Zurück
  44. Vgl. ebd, S. 179f. Zurück
  45. Vgl. Martin: Landau, S. 181ff. Zurück
  46. Vgl. ebd, S. 183. Zurück
  47. Vgl. ebd, S. 175f. Zurück
  48. Vgl. ebd, S. 184. Zurück