Langenbach in der Pfalz

Langenbach

0.1.Allgemeine Angaben

Unterhalb der Quelle des Ohmbachs

Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler

Einwohner (2004): 540

Einwohner (2007): 458

Einwohner (2010): 446                    

Gemarkung: 659 ha davon 168 ha Wald

Weiterer Wohnplatz: Langenbacher Mühle

0.2.Lage

Langenbach liegt als ein lang gezogenes Straßendorf am Oberlauf des Ohmbachs, der nördlich des Dorfes, bereits in der Gemarkung von Selchenbach, in 400 Metern über NN entspringt und früher auch "Langenbach" genannt wurde. Hier in seinem obersten Lauf durchströmt der Bach mehrere große Fischweiher. Vor allem auf dem linken Bachufer steigt der Hang vom Ort aus steil an, ebenfalls bis zur Höhe von ca. 400 Metern. Nicht ganz so steil ist das Gelände auf der rechten Bachseite, von der aus sich der größte Teil der Gemarkung nach Süden hin erstreckt. Hier erreicht das Gelände auf dem 462 Meter hohen Geisberg den höchsten Punkt in der Gemarkung. Unterhalb dieser Höhe erstreckt sich das Flugsportgelände von Langenbach, auf dem Motor- und Segelflugzeuge starten und landen können. Die Gemarkung grenzt an folgende benachbarte Fluren an: im Osten an Herschweiler-Pettersheim, im Süden an Krottelbach, im Westen an das Gebiet der saarländischen Stadt St. Wendel und an Selchenbach, im Norden an Albessen und Konken.

0.3.Siedlung und Wohnung

Das Dorf zieht sich vor allem auf dem rechten Bachufer in mehr als zwei Kilometern Länge entlang einer Straße, die von der Landesstraße L 350 her zur Bundesstraße B 420 führt. Dabei steigt das Gelände vom unteren Dorfende von 300 Metern über NN bis zum oberen Dorfende auf etwa 335 Meter an. Neubaugebiete entstanden im Hang auf dem linken Bachufer und in Tälern von kleinen Bächen, die in den Ohmbach münden. In solchen Mündungsbereichen hat sich im Rahmen der älteren Bebauung die Siedlung verdichtet. Die Häuser lassen durch die Verbreitung des Einfirsthauses erkennen, dass die Bewohner von Langenbach früher hauptsächlich von der Landwirtschaft lebten. Das ehemalige Schulhaus in der Schulstraße 1 wurde in ein Dorfgemeinschaftshaus umgewandelt. Die ehemalige Langenbacher Mühle liegt etwa 500 Meter unterhalb des Dorfes. Sie hieß früher auch „Konken-Langenbachermühle“. Neben Langenbach und Herschweiler war das Dorf Konken zu dieser Mühle gebannt. (Weber 1978 S. 221 und Schenkel/Weyrich 1990 S. 145 ff.) Oberhalb des Dorfes steht eine Fischerhütte, das Fluggelände liegt etwa zwei Kilometer weit südlich des Ortes, der Friedhof und ein Sportplatz bestehen in der Hanglage links des Ohmbachs.

In der Mitte des Ortes

0.4.Wüstungen

An einem Osthang südlich der Ortsmitte werden Überreste einer Siedlung gefunden. Es könnte sich um einen Gutshof aus gallorömischer Zeit handeln.

0.5.Name

Das Grundwort Bach- verbindet sich mit dem Bestimmungswort "lang", und so deutet der Name auf eine Siedlung an einem „langen Bach" hin, was ursprünglich vielleicht auch bedeuten konnte, dass eine langgezogene Siedlung an dem Bach lag. Verschiedentlich erschienen auch die Namen Ober- und Niederlangenbach, wodurch zwei nahe beieinander gelegene Siedlungen belegt sind. In der regionalen Geschichtsbetrachtung kommt es zu Verwechselungen zwischen zwei Orten mit dem Namen Langenbach, dem Langenbach bei Konken, früher gelegentlich „Conken-Langenbach“ genannt, und Langenbach bei Baumholder, heute offiziell als „Berglangenbach“ bezeichnet. Entsprechend sind u. a. die in Dolch/Greule genannten Jahreszahlen in Frage zu stellen. Während die dort genannte Jahreszahl 1385 als Ersterwähnung für Berglangenbach zutreffen mag, gilt als sichere Ersterwähnung von (Conken)-Langenbach die Nennung in einer Lichtenberger Kellereirechnung von 1445/46. [Auf das Problem machte uns Helmut Weyrich aus dem benachbarten Herchweiler aufmerksam. Vgl. Westricher Heimatblätter Heft 1/2009]

0.6.Wappen

Das Wappen zeigt auf silbernem Grund eine grüne Wiese mit einem am Wasser trinkenden roten Hirsch mit goldenem Geweih und mit goldenen Hufen. Vorbild für dieses Motiv ist ein Gerichtssiegel von 1740. Das Wappen wurde 1970 durch die Bezirksregierung von Rheinhessen-Pfalz genehmigt. 

 

0.7.Abriss der Ortsgeschichte

0.7.1.Frühgeschichte

Eine Gruppe von fünf Grabhügeln aus der älteren Latènezeit zieht sich auf der Kuppe des Geisbergs hin. Ein Grab wurde 1896 geöffnet. Die Fundstücke werden im Museum Speyer verwahrt, gingen zum Teil auch verloren. Es handelte sich um Scherben von Flaschen und um Fragmente von Speer- und Pfeilspitzen. Dass die Umgebung auch in der Römerzeit besiedelt war, beweisen entsprechende Funde in den Nachbardörfern.    

0.7.2.Mittelalter

Langenbach lag im so genannten Remigiusland um Kusel, einem Teil des ursprünglichen Reichslandes um Kaiserslautern, das im späten 6. Jahrhundert durch einen fränkischen König dem Erzbistum Reims geschenkt wurde. Die Siedlung Langenbach selbst entstand mit Sicherheit erst einige hundert Jahre nach dieser Schenkung, vielleicht im 10. Jahrhundert. 1127 begründete Graf Gerlach I. aus dem Nahegau die Grafschaft Veldenz und wurde zugleich Schutzvogt über das Remigiusland. Eine jüngere Linie der Grafen von Veldenz, begründet um 1270 durch Heinrich von Geroldseck, endete im Jahr 1444. Tochter Anna des letzten Grafen Friedrich von Veldenz heiratete den Pfalzgrafen Stephan von der Kurpfalz, der nun aus eigenen Besitztümern und aus dem Erbteil seiner Frau die Pfalzgrafschaft (das spätere Herzogtum) Zweibrücken begründete. Der Name des Ortes Langenbach bei Konken erscheint erstmals in Steuerlisten, so in der oben genannten Kellereirechnung von Lichtenberg 1445/46, auch in den Heberollen des Amtes Lichtenberg von 1480.

0.7.3.Neuzeit

Das Dorf teilte die Geschichte der Pfalzgrafschaft Zweibrücken bis zu deren Ende durch die Ereignisse der Französischen Revolution. In der Beschreibung des Amtes Lichtenberg aus dem Jahr 1588 von Johannes Hofman heißt es: "Der zwölffte Hauptgrund hatt seinen Ursprunck unnd Anfang oben am Gebösch im Hähn genannt, und streichet vortan neben denn Dörffern Oberlangebach, Niederlangebach, Herßweiler, Pfedersheim, unter welchen er den Crofftelbacher Grundt zu sich nimmpt, hinunter biß gen Ombach uff die Greinitz." Schon 1449 erschienen die Namen Oberlangenbach und Niederlangenbach in einer Urkunde, wahrscheinlich sind die beiden Siedlungen erst während des 19. Jahrhunderts zusammen gewachsen. Wie alle Dörfer der Region um Kusel hatte auch Langenbach unter den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges schwer zu leiden. Allerdings war der Ort auch vor dem Krieg sehr klein, zählte 1609 nach dem Kirchenvisitationsprotokoll von Baumholder sechs Herdstätten mit 45 Einwohnern. Wie viele nach dem Krieg noch lebten, wissen wir nicht, doch allgemein überlebten in den Dörfern des Bereichs Kusel nur wenige Menschen, manche Orte waren menschenleer. An schweren Krankheiten starben viele Menschen, insbesondere an der Pest. Es setzten Zuwanderungen ein, doch neue Menschenverluste ergaben sich gegen Ende des 17. Jahrhunderts in den Kriegen des französischen Königs Ludwig XIV. (Sonnenkönig). Erst im 18. Jahrhundert stiegen die Einwohnerzahlen beständig an.

Die Französische Revolution bereitete dem Herzogtum Zweibrücken ein Ende. Das linksrheinische Deutschland wurde von Frankreich annektiert. Langenbach lag nun in der Mairie Konken des Cantons Kusel und im Arrondissement Birkenfeld des Départements de la Sarre (Saar).

Nach der französischen Zeit lag Langenbach ab 1816 innerhalb des Baierischen Rheinkreises in dem Landkommissariat (später Bezirksamt und Landkreis) Kusel und im Kanton Kusel, sowie in der Bürgermeisterei Konken. Im Bereich der unteren Verwaltungszugehörigkeit hatte sich also nichts geändert, und das blieb so bis zur Verwaltungs- und Territorialreform von 1986. Lagenbach kam 1972 als eine selbstständige Ortsgemeinde zur Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler.

0.8.Wahlergebnisse in Prozent, Bundestag Zweitstimmen

SPDKPDDNVPDVPNSDAPBauern*
1924 (Mai)11,00,788,422,0------
1928 (Mai)10,215,61,80,82,341,4
1930 (Sept.)6,99,5---3,425,344,8
1933 (März)3,66,4------88,0---
* 1930 Landvolk
SPDCDUFDPGrüneLinkeSonstige
Landtag 200159,215,27,25,2---15,2
Landtag 200652,913,26,22,512,812,4
Landtag 201141,017,00,918,911,310,9
Bundestag 200269,121,65,76,4---6,4
Bundestag 200545,215,87,74,022,15,1
Bundestag 200929,919,710,75,627,86,4
Bundestag 201333,527,572,35,017,414,3

0.9.Zeittafel

FrühgeschichteGrabhügel aus der Latènezeit in der Gemarkung von Langenbach
6. Jhd.Entstehung des so genannten Remigiuslandes
900Mögliche Entstehung der Siedlung Langenbach
1112Das Remigiusland wird als Vogtei an die Grafen von Veldenz übergeben
1445/46 Ersterwähnung von Langenbach in einer Lichtenberger Kellereirechnung.
1449Erwähnung der Siedlungen Ober- und Unterlangenbach
1537Einführung der Reformation nach Luther
1588Übertritt der Bewohner zum Kalvinismus
1801-1814Saardepartement, Arrondissement Birkenfeld, Kanton Kusel, Mairie Konken
1817Königreich Bayern, Landkommissariat und Kanton Kusel, Bürgermeisterei Konken
1972Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler

0.10.Religiöse Verhältnisse

Langenbach lag im Remigiusland, unterstand damit ursprünglich der Herrschaft des Bistums Reims, gehörte aber kirchenorganisatorisch zum Erzbistum Mainz. Nach dem Grundsatz „cuius regio eius religio“ traten im Zeitalter der Reformation um 1534 alle Bewohner nach Vorgabe der herzoglichen Verwaltung zunächst zum lutherischen Glauben über, und auf Anordnung des Pfalzgrafen Johannes I. erfolgte 1588 ein Übergang vom Luthertum zur reformierten Lehre des Johannes Calvin. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde theoretisch die freie Konfessionswahl möglich, doch die Bewohner von Langenbach bleiben überwiegend reformiert, bzw. allgemein protestantisch, nachdem 1817 die Vereinigung der lutherischen und reformierten Konfession zur protestantischen Union erfolgt war. Vom Mittelalter her waren die Bewohner des Dorfes Langenbach Mitglieder der Kirche von Konken. Erst 1954 kam es innerhalb des Dekanats Kusel zur Neugründung der Pfarrgemeinde Herschweiler-Pettersheim, der nun auch Langenbach angehörte. Die katholischen Christen gehören als eine Minderheit zur Kirchengemeinde von Kusel.

0.11.Bewohner

Langenbach blieb bis in die jüngste Vergangenheit ein vornehmlich von der Landwirtschaft

geprägtes Dorf, entsprechend entsprach eine konservative Grundhaltung dem Lebensstil der Bewohner. Es gab auch früher schon Arbeiter in den nahen Steinbrüchen und in den Kohlegruben und Eisenhütten des Saarlandes, auch Dienstpersonal in den oft recht großen landwirtschaftlichen Betrieben. Heute ist der Ort für eine Mehrzahl der Bewohner nur noch Wohnort, Arbeitsplätze werden vorwiegend im Saarland, in Kaiserslautern und in Kusel aufgesucht.  

 

Das alte Schulhaus

0.12.Bevölkerungsentwicklung

1609182518351971190519391961200320052007
gesamt48313391392401417502 550540458
röm. kath. 19 11
evang.48294 491

0.13.Schule, Kultur, Vereinswesen

0.13.1.Schule

Seit der Reformationszeit bestanden Bemühungen, allenthalben die Kinder im Lesen, Schreiben und Rechnen, vor allem auch im Katechismus zu unterrichten. Es dauerte aber sehr lange, bis in allen Dörfern Schulen eingerichtet wurden. Mutterschule für Langenbach war zunächst Konken, doch schon 1733 baute auch Langenbach auf eigene Verantwortung ein Schulhaus, das durch die Regierung nicht unterstützt wurde. Damals gab es im Dorf 19 Steuern zahlende Gemeinsleute und ca. 40 Schulkinder. Trotz des eigenen Schulhauses blieb das Dorf nach wie vor von Konken abhängig und musste auch dorthin Abgaben für die Unterhaltung der Schule und für das Gehalt des Lehrers entrichten. Mehrere Anträge in den folgenden Jahrzehnten an die Regierung, in Langenbach einen eigenen, unabhängigen Schulbetrieb einzurichten, blieben ohne Erfolg, und so konnte im 18. Jahrhundert auch nur in einer Winterschule unterrichtet werden. Dennoch zogen es die Langenbacher vor, eine eigene Schule zu unterhalten, denn der Schulweg nach Konken war recht weit und zudem unbequem. Allerdings zeigte es sich, dass die Lehrer sich nicht gerade dazu drängten, in Langenbach angestellt zu werden. Mehrere Lehrer aus der Zeit bis hin zur Französischen Revolution werden namentlich genannt: Philipp Heinrich Collini von 1753 bis  1762, Theobald Müller bis 1779, Joh. Adam Müller bis 1787, dann ein Rindt, ab 1792 wieder J. A. Müller, der 1795 durch die Gemeinde abgesetzt wurde. An Stelle des alten, nunmehr unzureichenden Schulhauses entstand 1828 ein zweites Schulhaus. Eine Lehrerwohnung wurde auf einem eigenen Grundstück jenseits der Straße erbaut. 1894 ließ die Gemeinde ein drittes Schulhaus erbauen, in das die Dienstwohnung mit eingeschlossen war. Dieses Haus erhielt einen imposanten Glockenturm. Ab 1938 wurde die Schule als Christliche Gemeinschaftsschule geführt, zugleich auch ein 8. Schülerjahrgang aufgenommen. 1956 wurde die Schule zweiklassig, weshalb wegen des einzigen Klassenraums zunächst Wechselunterricht notwendig war. 1957 entstand dann als Anbau an das Schulhaus ein zweiter Klassenraum. 1966 kamen die Oberklassen zur Mittelpunktschule nach Herschweiler-Pettersheim. Die Unterklasse (Jahrgänge 1-4) blieben zunächst noch bei Lehrer Karlheinz Schultheiß in Langenbach. 1970 wurde auch die Grundschule aufgelöst. Die Klassenräume konnten von der Mittelpunktschule noch einige Jahre lang genutzt werden. Ab 1980 stand das Schulhaus leer und wurde nun zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. (Vgl. Schenkel/Weyrich 1990 S. 75-91)

Heute besuchen die Grundschüler den Unterricht in Herschweiler-Pettersheim und die Hauptschüler den Unterricht in der Regionalen Schule Glan-Münchweiler. Kusel ist nächster Standort der weiterführenden Schulen, der Berufsschule und der Sonderschulen.

Das neuere Schulhaus

0.13.2.Brauchtum und Veranstaltungen

Langenbach feiert die Kerwe als letztes Dorf im Landkreis Kusel am 2. Sonntag im November. Außerdem gibt es ein  Brunnenfest im Sommer. Bekannt sind die "Grün-Weißen-Nächte" in der Fastnachtszeit. Für den Ort eigenständiges Brauchtum kommt nicht vor.

0.13.3.Vereine

Angelsportverein; Gesangverein; Flugsportverein Kusel: Landfrauenverein; Pfälzische Bauern- und Winzerschaft, Ortsverein Langenbach; Sportverein Langenbach e. V.; Wasserfreunde Langenbach.

0.14.Gesundheits- und Sozialwesen

Allgemeinärzte, Zahnärzte und Spezialärzte werden hauptsächlich in Kusel aufgesucht.  Weitere Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens bestehen in Herschweiler-Pettersheim. Zuständige Sozialstation ist die in Brücken. Nächste Krankenhäuser sind die Westpfalzkliniken in Kusel und in Kaiserslautern sowie die Universitätsklinik in Homburg. 

 

0.14.1.Wirtschaft und Verkehr

Die Landwirtschaft, die weit bis in das 20. Jahrhundert hinein allein im wirtschaftlichen Leben des Dorfes dominierte, spielt als Wirtschaftsfaktor auch heute noch eine wichtige Rolle, dient aber nur noch wenigen Bewohnern zum eigentlichen Lebensunterhalt. Eine wichtige Einrichtung zur Versorgung der Bevölkerung stellte die Mühle dar. Die Langenbacher Mühle wurde bereits 1446 in einer Rechnung des Oberamtes Lichtenberg genannt, und ein erster Erbbestandsbrief stammt aus dem Jahr 1575. (Transkription in: Schenkel/Weyrich 1990 S. 143 ff.) Die Mühle erscheint dann auch in dem Mühlenprotokoll von 1745, und gegen Ende des 18. Jahrhunderts soll sie im Besitz eines Jacob Benedum gewesen sein, der zeitweise ein Mitglied der Schinderhannesbande war. Die Mühle florierte bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, und im Zuge des großen Mühlensterbens stellte auch sie um 1955 den Betrieb ein. Sie war später Kinderheim und Ausflugslokal. Heute dient das Gebäude nur noch als Wohnhaus. Die meisten Erwerbstätigen müssen zur Arbeit auspendeln, nach Kusel und nach Kaiserslautern und in das Saarland. Eine Reihe selbstständiger Geschäfte bestehen vor Ort, zwei Dachdeckereien, von denen eine auch Holzhäuser herstellt, ein Putzer- und Stukkateurgeschäft, ein Geschäft für den Verkauf von Telekommunikations -Systemen, Versicherungsagenturen, ein Fachbüro für Baufinanzierungen, Architekturbüros, eine Brennerei. Ansonsten ist Langenbach der ruhig gelegene Wohnort für Menschen verschiedenster Berufe. Gewisse Zukunftsmöglichkeiten bestehen für den Fremdenverkehr.

 

Der Ort liegt an den Kreisstraßen 12 und 13, die ihn mit der L 350 und mit der B 420 verbinden. Zur Autobahnauffahrt Kusel sind es etwa 6 Kilometer. Die nächsten Bahnhöfe sind die von Kusel, Glan-Münchweiler und von St. Wendel. 

Der Flugplatz

0.15.Nachweise

Verfasser: Ernst Schworm

Redaktionelle Bearbeitung: Ernst Schworm

Literatur:

  • Bantelmann Niels: Die Urgeschichte des Kreises Kusel, Speyer 1972, S. 43-44.
  • End, Jochen und Alexandra: Engagement für Kröten. Eine Untersuchung der Amphibienwanderung im Jahr 2000 am Krötenleitzaun bei Langenbach, Kreis Kusel, in: Westrichkalender 2002, S. 49-62.
  • Kramer, Karl: Geschichte des Volkschulwesens im früheren Herzogtume Zweibrücken, Band I Kaiserslautern 1911, Band II Kaiserslautern 1915, vor allem Band II, S. 429-430.
  • Müller, Günter: Chronik des Gesangvereins Langenbach, Langenbach 1989. (Labi K 49 201)
  • Pöhlmann, Carl: Regesten der Lehensurkunden der Grafen von Veldenz, Speyer 1928.
  • Schenkel, Kurt und Weyrich, Helmut: Langenbach, Nachgedanken zur Geschichte, Langenbach 1990. (Labi 12.1379)
  • Schenkel, Kurt: War Schinderhannes in Langenbach? 1989, S. 112-113.
  • Weyrich Helmut: Eine Verlobung Anno 1716, in: Westrichkalender 1991, S. 120-122.