Herrnsheim in Rheinhessen

Kulturdenkmäler in Herrnsheim

Dalbergisches Schloß

Die Anlage ist eine der bedeutendsten Schlossbauten der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts im Land, in seinen Fundamenten aber natürlich viel älter. Seine Geschichte ist eng verknüpft mit der Familiengeschichte derer von Dalberg, seit dem 15. Jahrhundert eines der führenden reichsunmittelbaren Adelsgeschlechter im mittelrheinischen Raum.

Jakobsweg

Der Jakobsweg war kein fester Weg, sondern ein Weggeflecht, das sich über ganz Europa zog. Ziel ist das Grab des hlg. Jakob, eines der zwölf Apostel, im spanischen Santiago de Compostella. Im Rahmen eines EU geförderten Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojektes wurde ein Teilstück des Jakobus-Pilgerweges in Rheinhessen "wiedergefunden" und markiert.

Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof liegt versteckt in einem Weinberg am Ortsausgang von Herrnsheim in Richtung Abenheim.

Ortsbefestigung

Die Ortsbefestigung bestand in einer Mauer mit davorliegendem Graben und einem Wall am äußeren Grabenrand. Dieser Graben wird 1445 erwähnt. Von den alten Mauertürmen der Ortsbefestigung sind nur noch zwei erhalten, der sog. Schillerturm (im Schloßpark) und der Storchenturm (Bild) mit vierseitigem Steinhelm und Zinnenkranz.

Pfarrhaus

Das Pfarrhaus wurde um 1730 errichtet. Die Mittelachse wird durch ein Portal mit Freitreppe, Fenster und Figurennische sehr bestimmt betont. Die Wappenkartusche zeigt das Wappen der Familie Dalberg-von-Eltz.

Rathaus

Der klassizistische Bau wurde um 1830 mit villenartiger Straßenfassade mit übergiebelnden Eckrisaliten errichtet. Im Mittelteil befindet sich eine Pfeilerstellung über rustizierten Rundbogenarkaden.

St. Gottlieb

Die evangelische Kapelle ist ein kleiner tonnengewölbter Saal in spätromanischen Formen mit ins Achteck übergeleitetem Chorturm. Im Inneren befindet sich eine Raneknmalerei von Otto Hupp. Seitlich schließt sich ein malerisch neuromanischer Kreuzgang an.

St. Peter

Die Reste der romanischen Basilika (Turm) aus dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts wurden zwischen 1470-90 durch bayerische Steinmetzen in einen spätgotischen Bau integriert.