Ortsbefestigung von Ober-Saulheim
Das Straßendorf war mit einem Wall, einem Bannzaun sowie einem Graben umgeben. Der mit Effen bepflanzte Wall bestand bis weit in die Neuzeit, denn noch 1784 wird darauf hingewiesen, dass viele Lücken in der Ortsumwehrung besonders im Bereich des Bannzauns noch sichtbar waren.
Der einzige Zugang zum Dorf war die bis heute erhaltene und im Kirchhof gelegene Kirchenpforte aus dem 15. Jahrhundert. In die dazu gehörende 1284 errichtete Wehrkirche in der heutigen Wörrstädter Straße Nr. 7 konnte sich die Bevölkerung in Notzeiten flüchten.
Wie auch in die durch eine Urkunde von 1374 erwähnte Burg von Clemens von Partenheim, dem späteren Schloss von Ober-Saulheim (1575).
Außerdem muss es nach einer alten Überlieferung zu urteilen, noch die Neupforte gegeben haben, die im Westen des Ortes in Richtung Wörrstadt zu finden war.
Schließlich weisen diverse Flurnamen und aktuelle Ortstraßen auf die Existenz der mittelalterlichen Ortsbefestigung von Ober-Saulheim hin:
Flurnamen (1833):
- An der Hohen Effe
- An der Kirchenpforte
Straßen:
- Erlenweg
- Neupforte
- Ulmenstraße