Hachenburg im Westerwald

Hachenburger Friedhof am Steinweg

Der Altstädter Friedhof konnte nicht mehr vergrößert werden. Die Stadt wurde von der Obrigkeit (Policey) angewiesen, den Missstand zu beheben. Da die Stadt kein Geld für den Kauf eines geeigneten Geländes hatte, bat die Stadt am 17. Februar 1801 den Grafen darum, ihr 1 ½ Morgen auf dem unbebaute Distelberg zu schenken.
Bedenken des Grafen, der Boden des Distelberges sei zu steinig und der Zimmermannsche Garten vielleicht besser geeignet, wurden durch ein Gutachten und Probegrabungen entkräftet: Man könne, so hieß es in dem Gutachten, mit der Hacke ohne Schwierigkeit drei Fuß tief graben. Der dann anstehende Fels sei so mürbe, dass man mühelos auch noch tiefer graben könne.
So übereignete Fürst Friedrich Wilhelm am 21. April 1801 der Stadt die gewünschten 1 ½ Morgen und stellte eine Schenkungsurkunde aus. Diese nahm Bürgermeister Friedrich Reining am 22. August 1801 aus der Hand des Sekretärs Schab in Hachenburg entgegen. Man ging sofort daran, eine Friedhofsordnung zu errichten.[Anm. 1]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. HHStAW Abt. 342 Nr. 455. Vgl. mit weiteren Einzelheiten zur Entscheidung in Weilburg HHSTW Abt. 342 Nr. 918. Zurück