Hachenburg im Westerwald

Bürgermeister Wilfried Seide

Wilfried Seide wurde am 11. November 1925 in Küsten (Niedersachsen) als Sohn eines Landwirtes geboren. Nach dem Besuch der Grundschule besuchte er sechs Jahre lang die Mittelschule in Lüchow (Niedersachsen) und schloss mit der "Mittleren Reife" ab. Er war anschließend Beamtenanwärter bei der Stadt Lüchow. Am 1. Februar 1943 meldete er sich freiwillig als Soldat, war beim Arbeitsdienst und als Fähnrich bei der Luftwaffe.

Er war am 11. November 1925 in Küsten (Niedersachsen) als Sohn eines Land­wirtes geboren.
Seit dem 1. Oktober Verwaltungslehrling, wurde er am 1. Mai 1946 als Angestellter übernommen. 1947 erfolgte die erste, 1949 die zweite Verwaltungsprüfung bei der Niedersächsischen Verwaltungsschule in Hannover. Er war seit 1952 verheiratet. Seit dem 1. Januar 1955 war er Gemeindedirektor in Bad Nenndorf bei Hannover. Seit August 1963 bekleidete er das Amt eines Vorsitzenden der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft niedersächsischer Kurort- und Bädergemeinden und war geschäftsführender Vorsitzender der Kommunalpoiltischen Vereinigung der CDU im Kreis.
Am 17. März 1965 trat er als CDU-Kan­didat gegen den Hachenburger SPD-Kandidaten Erich Hummrich an und gewann die Bürger­mei­ster­wahl mit 11:8 Stimmen. Er trat damit die Nachfolge Carl Klars als Stadtoberhaupt an. 
Als Bürgermeister amtierte er vom 3. Mai 1965 bis zum 31. August 1973. Hachenburg hat seinem Bürgermeister einiges zu verdanken. Die Anfänge der "Stadtkernsanierung" gehen im Wesentlichen auf ihn zurück. Unvergessen sind auch die zahlreichen Dispute, die Bürgermeister Seide mit dem Verbandsbürgermeister Dr. Blume ausfocht. Seine Amtszeit wurde lange Zeit durch die Vorgänge um das Schloss und die Machenschaften der "Schloß Gmbh" bestimmt.
Zermürbt auch von vielen Streitigkeiten gab Wilfried Seide 1973 sein Amt ab; Ihm folgte Karl-Heinz Christian als Bürgermeister nach.[Anm. 1]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. StAH Abt. D, Wilfried Seide; Sebastian Maaßen: Beraubung des Hachenburger Heimatmuseums. Unter Mitarbeit von Bruno M. Struif. Manuskript 2011, darin ein Dossier zur Person Seides. Zurück