Hachenburg im Westerwald

Die Herren der Stadt Hachenburg bis 1799

Die älteren Grafen von Sayn

  • Graf Eberhard I. von Sayn (1139-1176)
  • Graf Heinrich I. von Sayn (1139-1159, Bruder und Mitregent Eberhards I.)
  • Graf Heinrich II. von Sayn (1172-1202)
  • Graf Eberhard II. von Sayn (1172-1202, Bruder und Mitrgegent Heinrichs II.)
  • Graf Heinrich III. von Sayn (1202-1246) Mit ihm erlosch die ältere Linie der Grafen von Sayn. Der Sohn seiner Schwester Adelheid übernahm die Grafschaft.

Die Grafen von Sayn aus dem Haus Sponheim

  • Graf Johann I. von Sponheim(-Starkenburg), Graf von Sayn (1247-1266), Sohn der Erbgräfin Adelheid (Schwester Heinrichs III.), die mit Graf Gottfried II. von Sponheim verheiratet war
  • Graf Gottfried I. von Sayn (1254-1283), seit 1254 Mitregent
  • Graf Johann II. von Sayn (1283-1324

Die Grafen von Sayn bis 1605

  • Graf Gottfried II. von Sayn (1308-1327), seit 1308 als Mitregent
  • Graf Johann III. von Sayn (1327-1359), Bruder Gottfried II.
  • Graf Johann IV. von Sayn (1359-1408)
  • Graf Gerhard I. von Sayn (1408-1419)
  • Graf Dietrich von Sayn (1420-1452)
  • Graf Gerhard II. von Sayn (1452-1493)
  • Graf Gerhard III. von Sayn (1494-1506)
  • Graf Johann V. von Sayn (1506-1529)
  • Graf Johann VI. von Sayn (1529-1560)
  • Graf Adolph von Sayn (1560-1568)
  • Graf Hermann von Sayn (1568-1588)
  • Graf Heinrich IV. von Sayn (1588-1605)

Die Grafen von Sayn Wittgenstein

  • Graf Wilhelm III. von Sayn-Wittgenstein-Sayn (1605-1623)
  • Graf Ernst von Sayn-Wittgenstein-Sayn (1623-1632)
  • Gräfin Loysa Juliana von Sayn-Wittgenstein-Sayn (1632-1636 und 1648/49-1651). Witwe des Grafen Ernst. Sie wurde 1636 vom Kölner Erzbischof aus dem Lehen verdrängt, da angeblich keine weibliche Erbfolge vereinbart war.
  • Der Kölner Erzbischof schacherte die Grafschaft dem Bischof Franz wilhelm von Osnabrück, Grafensohn von Wartenberg zu (1636-1648)
  • Im "Westfälischen Frieden", der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete, wurde die Grafschaft der rechtmäßigen Inhaberin Loysa Juliana zurückgegeben (1648/49-1651) Es kam zur Teilung der nunmehrigen Reichsgrafschaft in die Teilgrafschaften Sayn-Hachenburg und Sayn-Altenkirchen. In Hachenburg war die Tochter der Loysa-Juliana, Ernestine von Sayn, Erbgräfin. Deren Eehmann Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim führte als Graf von Sayn-Wittgenstein die Regierungsgeschäfte (1652-1705)

Die Burggrafen von Kirchberg

  • Burggraf Georg Friedrich von Kirchberg, Graf von Sayn-Wittgenstein, Herr zu Farnroda (1705-1749)
  • Burggraf Wilhelm Ludwig von Kirchberg, Graf von Sayn-Wittgenstein, Herr zu Farnroda (1749-1767)
  • Burggraf Wilhelm Georg von Kirchberg, Graf von Sayn-Wittgenstein, Herr zu Farnroda (1767-1777)
  • Burggraf Johann August von Kirchberg, Graf von Sayn-Wittgenstein, Herr zu Farnroda (1777-1799). Mit ihm erlosch die Linie der Burggrafen von Kirchberg im Mannesstamm. Erbgräfin war seine Nichte Luise Isabelle, Tochter des Burggrafen Wilhelm Georg. Sie war mit Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg verheiratet, der die Grafschaft Sayn-Hachenburg in sein Fürstentum integrierte.

Unter nassauischer Herrschaft

  • Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg (1799-1816). Er war seit 1788 regierender Fürst und übernahm 1799 als Ehemann der Erbgräfin Luise Isabelle die Regentschaft der Grafschaft Sayn-Hachenburg. Ab 1806 regierte er das nunmehrige Herzogtum zusammen mit Herzog Friedrich August.
  • Herzog Friedrich von Nassau (1816-1839)
  • Herzog Adolph von Nassau (1839-1866). Im Jahr 1866 wurde das Herzogtum Nassau nach der verlorenen Schlacht bei Königsgrätz im Deutsch-Österreichischen Krieg von Preußen annektiert.

Unter preußischer Regentschaft

  • Wilhelm I. von Preußen (1866-1888). Wilhelm I. war seit 1861 König in Preußen und von 1871-1888 deutscher Kaiser.
  • Friedrich III. von Preußen (1888). Er folgte seinem Vater als König und Kaiser nach, starb aber bereits im selben Jahr.
  • Wilhelm II. von Preußen (1888-1918). Er dankte 1918 als Kaiser und König ab.

Hachenburg in der Weimarer Republik

  • Nach dem 1. Weltkrieg wandelte sich das Deuzsche Reich für kurze Zeit zu einer demokratischen und parlamentarischen Republik (Weimarer Republik). Nach der sog.  Novemberrevolution wurde die Republik am 9. November 1918 ausgerufen, die Weimarer Verfassung am 11. August 1919 verkündet. Die Republik endete mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und der darauf folgenden Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur (1918/19 bis 1933).

Unter nationalsozialistische Diktatur

  • Von 1933 bis 1945 war Deutschland nationalsozialistische Diktatur. Erst mit der Befreiung am Abend des 26. März 1945 endete die Gewaltherrschaft für die Stadt Hachenburg

Die Zeit nach 1945

  • Nach amerikanischer (1945) und dann französischer Besatzungszeit ist Hachenburg heute Bestandteil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.