Kaiserlicher Friedhof bei Marienstatt
Während der Kämpfe des Jahres 1796 und des „schrecklichen Rückzuges“ der  Franzosen nach der verlorenen Schlacht von Amberg, wurde in der Abtei  Marienstatt ein Lazarett eingerichtet. Dort erlagen mehr als 600  kaiserliche, vorwiegend österreichische Soldaten ihren Verwundungen. Sie  wurden auf dem sog. Österreichischen Friedhof beigesetzt. Erzherzog  Stephan, Neffe des Erzherzogs Carl von Habsburg und Standesherr auf der  Schaumburg bei Diez, ließ im Jahr 1856 seinen toten Landsleuten ein  Denkmal errichten, um an ihr trauriges Schicksal zu erinnern.
Das  Denkmal trägt die Sockelinschrift Ruhestätte der in den Jahren  1793-97 in der Abtei St. Marienstatt verstorbenen und dahier beerdigten  K.K. österreichischen Krieger. Errichtet im Jahr 1856.
Im Jahr  1901 wurde das Denkmal auf Anregung des Grafen Alexander von Hachenburg  und mit Zustimmung der österreichischen Regierung erneuert. Eine großes  Einweihungfeier fand am 16. Juni 1901 statt. 71 Kriegsvereine nahmen mit  2.300 Mann teil. Die Feier fand große Resonanz bei der Bevölkerung.  Über 10.000 Personen sollen an der Ehrung und dem sich anschließenden  Volksfest teilgenommen haben.[Anm. 1] 
Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.
Anmerkungen:
- Struif, Zeitspuren S. 127; Vom Leben S.59; Hachenburg, aus Hachenburgs Blütezeit, S. 38. Zurück
 
      