Hachenburg im Westerwald

Die Salmiak- und Berlinerblau-Fabrik in Hachenburg

Bereits im Jahr 1801 richtete der Spezereihändler Johann Herrmann Schumann eine Salmiak- und Berlinerblau-Fabrik in Hachenburg ein.
Die Konzession hierfür wurde ihm unter der Bedingung erteilt, die Fabrik auf eigene Kosten zu errichten und zu betreiben.[Anm. 1] Die Fabrik und ein Wohnhaus standen bei der Lohmühle. Ursprünglich sollte die Fabrik an der Lahn entstehen, doch dann hatte Schuhmann sich für den Standort Hachenburg entschieden. Die für die Genehmigung zuständige Regierung war anfangs von dem Konzept Schuhmanns wenig überzeugt, da für den Materialnachschub eigentlich ein schiffbares Gewässer unabdingbar sei.[Anm. 2] Über die weitere Geschichte des Unternehmens ist bisher nichts bekannt.

1828 waren in Hachenburg drei Schön- und Blaufärber beschäftigt. 1854 soll Heinrich Lorsbach in Altstadt eine Blaufärberei und Tuchdruckerei betrieben haben.[Anm. 3]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. HHStAW Abt. 151 Nr. 1400. Zurück
  2. HHStAW Abt. 342 Nr. 292. Zurück
  3. Jäger, Einblicke S. 47. Zurück