Streithausen im Westerwald

Zehntrechte in Streithausen

Fachwerk-Quereinhaus (Hauptstr. 3), teilweise massiv und verkleidet, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.[Bild: gemeinfrei]

Der kleine Zehnt in Streithausen stand vor 1456 den Herren von Bicken zu. Am 17. März 1456 bestätigte Bruder Wigand von Hachenburg, Priester zu Marienstatt, dass Junker Gerhard von Bicken und seine Ehefrau Bilige, ihm u.a. den (kleinen)Zehnt zu Streithausen (Striithusen) für 45 oberländische rheinische Gulden verpfändet haben.[Anm. 1] Den Eheleuten war der Wiederkauf des halben Zehnt mit 20 Gulden und der anderen Hälfte mit 25 Gulden gestattet. Georg Philip von Irmtraut, der Erbe der Bicken von Lützelau hatte im Jahr 1624 als saynisches Lehen einen Zehntanteil in Streithausen, in dessen Besitz der Pfarrer Alexander Breuer zu Leuscheid und Christmans Söhne aus Kundert für eine Schuldforderung eingesetzt worden waren.[Anm. 2] Der Zehnt stand im Jahr 1675 immer noch der Abtei Marienstatt zu.[Anm. 3] Im Jahr 1828 wurde der Zehnt von der nassauischen Domänenverwaltung beansprucht.[Anm. 4]

Anmerkungen:

  1. HHStA Wiesbaden Best. 74 Nr. U 789 und 790. Zurück
  2. HHStA Wiesbaden Abt. 1 Nr. 732. Zurück
  3. HHStA Wiesbaden Abt. 340 Nr. 1079. Zurück
  4. Gensicke, Ältere Geschichte S. 34. Zurück