Koblenz am Mittelrhein

Die Koblenzer Freimaurerloge während der französischen Besatzungszeit 1923-1929

Das Logenhaus im Sommer 1934[Bild: Freimaurerloge "Friedrich zur Vaterlandsliebe" e.V.]

Im Jahr 1923 übernahmen die Franzosen im Rahmen der alliierten Rheinlandbesatzung die ehemals amerikanisch kontrollierten Gebiete zwischen Rhein und Mosel. Somit stand auch Koblenz bis 1929 unter französische Kontrolle. Dies führte dazu, dass das Logengebäude der Koblenzer Freimaurer wieder uneingeschränkt genutzt werden konnte. Jedoch endete auch die Zeit des freundschaftlichen Miteinanders der amerikanischen und deutschen Logenbrüder. Obwohl die Franzosen die Aktivität der Loge nicht beeinträchtigten und viele Besatzungsoffiziere selbst Freimaurer waren, entwickelte sich kein gegenseitiger Austausch. Eine Verständigung wurde vermutlich aufgrund der schmerzhaften Erfahrungen der vergangenen Kriege verhindert. Nach dem Abzug der Franzosen wurden die Freimaurer Ziel der Propaganda der immer offener auftretenden NSDAP. Schließlich musste die Loge im Jahr 1935 aufgelöst werden. Weiter Informationen zur Geschichte der Koblenzer Freimaurerloge zur Zeit der französischen Besatzung können Sie hier abrufen.

Red. Bearbeitung: Jan Brunner
Veröffentlicht am: 17.02.2021