Jahr |
Ereignis |
58-51 v. Chr. |
Caesar erobert Gallien bis zum Rhein |
39/38 v. Chr. |
Gründung des Oppidum Ubiorum (Köln) |
12-9 v. Chr. |
Germanenfeldzüge des Drusus, Anlage von Militärlagern |
8 v. Chr. |
Umsiedlung der germanischen Sugambrer ins linksrheinische Gebiet |
6 v./6 n. Chr. |
In Remagen wird eine Holzpalisade errichtet |
9 |
Niederlage des Varus im Teutoburger Wald |
11/12 |
Tiberius baut Militärlager am Rhein aus |
15/16 |
Erfolglose Feldzüge des Germanicus - Rhein wird zur Grenze |
um 30 |
Die legio I (Germanica) wird nach Bonna verlegt und baut das Legionslager |
43 |
Eroberung Britanniens |
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Umstrukturierung der Truppen am Rhein durch Kaiser Claudius |
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Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde in Remagen ein Hilfstruppenkastell angelegt |
um 50 |
Grabstein des Dasmenus (Soldat der VIII Breukerkohorte, wohl in Remagen stationiert) |
69/70 |
Im "Bataveraufstand" werden Kastell und vicus zerstört |
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In Spanien wird die cohors I Flavia Hispanorum aufgestellt |
nach 70 |
Die cohors II Varcianorum equitata civium Romanorum oder die cohors I Latobicorum et Varcianorum baut das Kastell wieder auf |
um 83/85 |
Anfänge des obergermanischen Limes |
98-114 |
Vor 114 werden zwei Inschriften zu Ehren Kaiser Trajans (98-117) an Bauwerken in Remagen angebracht |
nach 110 |
Möglicherweise unter Kaiser Hadrian (117-138) cohors I Flavia Hispanorum nach Remagen verlegt |
140/145 |
Unter Kaiser Antoninus Pius (138-161) unterhalb von Remagen Meilenstein an der Straße nach Köln |
um 140/150 |
terra-sigillata-Manufaktur Sinzig |
151/161 |
Der Benefiziarier Titus Flavius Stilo weiht dem Rheinstrom und dem Genius loci einen Altar |
162 |
Meilenstein für Marc Aurel und Lucius Verus |
161/165? |
Vier Soldaten der legio XXX weihen in Remagen mehreren Göttern einen Altar (evtl. erst Ende 2./ Anfang 3. Jh.) |
190 |
Weihestein für Rhenus und den Genius Loci (verschollen) |
195 (oder 158) |
Altar gestiftet vom Präfekten der cohors I Flavia |
2. Hälfte 2. Jh. |
Grabstein des Marcus Cassius Verecundus, Veteran der cohors I Hispanorum |
205 |
Die Gattin des Firmus, Präfekt der cohors I Flavia, weiht einen Altar |
218 |
Altar nach dem Testament des Trompeters Gaius Iulius Piso geweiht - Bauinschrift aus Anlaß der Reparatur einer Sonnenuhr durch den Präfekten der cohors I Flavia, Petronius Athenodorus |
242 |
Der Benefiziarier Marcus Superinus Felix weiht dem Gott Silvanus einen Altar |
241/244 |
Der Präfekt der cohors I Flavia, Iulius Mercurialis, widmet Kaiser Gordian III. und dessen Gemahlin Sabinia eine Ehreninschrift |
244/249 |
Der Präfekt (oder sein Stallmeister?) der cohors I Flavia Philippiana weiht verschiedenen Göttern einen Altar |
250 |
Arcias Marinus, Priester des Jupiter Dolichenus, schenkt den Reitern der cohors I Flavia einen Altar |
um 260 |
Fall des obergermanischen Limes |
259-273 |
Gallisches Sonderreich mit Hauptstadt Köln |
um 274/275 |
Germaneneinfälle am Rhein |
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Ausbau des Kastells zu einer Festung |
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Münzschatz von Remagen |
356 |
Im Bericht des Historikers Ammianus Marcellinus über die Rückeroberung der niedergermanischen Provinz durch Kaiser Julian wird das "Rigomagum oppidum" als unzerstört erwähnt |
364/375 |
Münzen der Kaiser Valens und Valentinian I. beschließen die Reihe der in Remagen bislang gefundenen römischen Münzen |
um/nach 450 |
Christlicher Grabstein der Meteriola - Fragment einer Chorschranke aus einer Kirche |
6.-8. Jh. |
Fränkische Gräber |
6. Jh. |
Christliche Grabinschrift des Felix unter Verwendung des von Marcus Superinus Felix im Jahre 242 geweihten Altars |
7. Jh. |
Der "Geographus Ravennas" führt "Rigomagus" in seiner Weltbeschreibung auf |
7./8. Jh. |
Christlicher Grabstein des Knaben Deudolfus 755 Januar 6 |
755 |
Odilbertus schenkt dem Kloster Stablo einen Weinberg "in castro Rigomo super fluvio Burdist" |
853 |
Erste Erwähnung von Oedingen und Unkelbach |
886 |
Erste Erwähnung von Oberwinter |
1003 |
Erzbischof Heribert von Köln schenkt der Abtei Deutz und dem Pfarrer in "Rigemaga" Zehnte und Einkünfte |
1110/1117 |
Gründung einer Propstei der Abtei Siegburg auf dem Martinsberg: Nach Ausstattung mit Reliquien des heiligen Apollinaris entwickelt sich eine Wallfahrt auf den "Apollinarisberg" |
1122 |
Gründung eines Nonnenklosters auf der Insel "Ruleicheswerth" (heute "Nonnenwerth") |
1198 |
Remagen wird von den Truppen Philipps von Schwaben niedergebrannt |
1221 |
Die "universitas civium Regimagensium" befreit die Mönche auf dem Martinsberg von jeglicher Steuerzahlung: Das Siegel der Urkunde trägt die Umschrift SIGILLVM LIBERE CIVITATIS RIEMAGE |
1246 |
Weihe der wieder aufgebauten Pfarrkirche St. Peter und Paul |
1248 |
Der deutsche König Wilhelm von Holland gibt dem Grafen Adolf von Berg Remagen als Pfandlehen |
1357 |
Kaiser Karl IV. gestattet dem Grafen von Berg, das "Dorf" Remagen mit einer Mauer zu befestigen |
1539 |
Neubau des Bürgerhauses auf dem Markt |
1549 |
Reformation in der "Herrlichkeit Oberwinter" |
1614-1624 |
Jülich-Klevischer Erbfolgekrieg: Remagen fällt an den katholischen Herzog von Pfalz-Neuburg |
1633 |
Schwedische Truppen brennen Stadt und Kirche nieder |
1666 |
Fast die Hälfte der Einwohnerschaft fällt der Pest zum Opfer |
1684 |
Die reformierte Gemeinde kauft das "Steinenhaus" |
1688-1697 |
Pfälzischer Krieg: Kaum 80 Bürger leben noch in der Stadt |
1705 |
Johann Breuer baut das erste Haus "auf der Kripp" |
1718 |
Erneuerung des Marktbrunnens und der Wasserleitung |
1794 |
Anfang Oktober rücken französische Revolutionstruppen ein |
1797, 15. November |
Am 15. Brumaire des Jahres VI wird Remagen Hauptort des "Cantons Remagen" |
1798 |
Im Jahr VII wird das zivile Personenstandsregister eingeführt |
1800 |
Der große Unkelstein wird bei Niedrigwasser weggebrochen |
1802 |
Säkularisation: Kirchengüter werden eingezogen und verkauft - so auch die Propstei Apollinarisberg 1807 |
1814 |
Abzug der französischen Truppen |
1815 |
Das Rheinland wird preußisch |
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Besuch von König Friedrich Wilhelm III. |
1826 |
Rückführung des "Heiligen Hauptes" aus Düsseldorf |
1839-42 |
Neubau der Apollinariskirche |
1837/39 |
Fertigstellung des Schul- und Rathausneubaues am Markt |
1839 |
Der Dichter Ferdinand Freiligrath ruft zu einer Sammlung auf, um den eingestürzten Rolandsbogen wieder zu errichten |
1843-1852 |
Die Apollinariskirche wird von Malern der Düsseldorfer Nazarener ausgemalt |
1848 |
Nur der unvermögende Teil beteiligt sich an der Demokratie |
1856 |
Die Schrauben- und Maschinenteilefabrik Reuleaux nimmt den Betrieb auf |
1858/59 |
Eisenbahnstrecke Bonn-Remagen-Koblenz eröffnet |
1865 |
Grundsteinlegung für das St. Anna-Kloster |
1869 |
Die Synagoge wird feierlich eingeweiht |
1872 |
Weihe der evangelischen "Friedenskirche" |
1878 |
Rosenmontagszug mit sechs "hübschen Wagen" |
1879 |
Gründung der freiwilligen Feuerwehr Remagen |
1880 |
Die Ahrtalbahn wird in Betrieb genommen |
1888 |
Bau des Hafens Oberwinter |
1890 |
Schenkung zur Einrichtung eines Krankenhauses |
1900 |
Beginn des Neubaus der Pfarrkirche St. Peter und Paul |
Bau der städtischen Gasanstalt. |
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1905 |
Eröffnung des Museums für "die wertvollen Altertumsfunde" |
1908 |
Das neue Postgebäude vollendet |
1914 |
Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges werden Krankenhaus, St. Anna-Kloster, Kloster Nonnenwerth und viele Hotels zum Reservelazarett Remagen erklärt |
1917 |
Hunger: Brotration ab April 1.500 Gramm pro Woche |
1918 |
Die neue Rheinbrücke Remagen-Erpel erhält den Namen "Ludendorffbrücke" |
1918, 11. November |
Waffenstillstand |
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Kaiser Wilhelm dankt ab |
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Provisorischer Arbeiter-, Bürger- und Soldatenrat für Remagen gebildet |
1921 |
Beginn der Elektrifizierung in Remagen |
1923 |
Wegen passiven Widerstandes gegen die französische Besatzung werden zahlreiche Beamte ausgewiesen |
1923, 23./24. Oktober |
Seperatisten besetzen das Rathaus und hissen die Flagge der "Rheinischen Republik" |
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Die Inflation erreicht den Höchststand |
1925 |
Höchstes Hochwasser seit 1882 |
1929, 21. Februar |
Der Rhein friert zwischen Unkel und Remagen zu |
1930 |
Eröffnung die Maristenschule |
1933 |
Die NSDAP setzt sich auch in Remagen durch, obwohl sie bei der Kommunalwahl am 12. März nur 2 von 16 Stadtverordnetenmandaten erreicht hatte |
1936/37 |
Bau der Umgehungsstraße durch Hinterhausen |
1938, 11. November |
Die Synagoge wird von SS-Männern niedergebrannt |
1939 |
Schließung der Maristenschule |
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Kriegsbeginn: Remagen erneut Reservelazarett mit 280 Betten |
1942 |
14 Remagener Bürger jüdischen Glaubens werden deportiert - Keiner von ihnen überlebt den Holocaust |
1945 |
Bombenangriffe fordern zahlreiche Todesopfer |
1945, 7. März |
Soldaten der 9. US-Panzerdivision erobern die Ludendorffbrücke |
1945, 17. März |
Die "Brücke von Remagen" stürzt ein |
1945, April-Juli |
Durchgangslager für über 300.000 deutsche Kriegsgefangene auf den "Rheinwiesen" - 1090 Tote werden in Bodendorf beigesetzt |
1945, 8. Mai |
Ende des 2. Weltkrieges in Europa - Remagen beklagt 234 Tote |
1946 |
Remagen ist "Zitterbahnhof" bei Hamsterfahrten zwischen französischer und britischer Besatzungszone |
1946, 15. September |
Gemeinderatswahl |
1949 |
Haus Ernich Residenz des französischen Hohen Kommissars André Francois-Poncet, der 50.000 DM zur Verschönerung Remagens stiftet |
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Reparatur des Rathauses, der Mädchenschule und der Pfarrkirche St. Peter und Paul |
1957 |
Neue Brücke der B9 am Unkelstein dem Verkehr übergeben |
1966 |
Stadion "Goldene Meile" und Krankenhausneubau "Maria Stern" errichtet |
1967 |
Abbruch des Hotels "Fürstenberg-Caracciola" |
1968 |
Einweihung der neuen St. Martin-Schule und der Realschule |
1969 |
Kommunale Neugliederung: Oberwinter, Oedingen, Rolandswerth, Unkelbach und Remagen schließen sich zur "Stadt Remagen" zusammen |
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Urauführung des Films "Die Brücke von Remagen" |
1973 |
Gebietsänderungsvertrag zwischen den Städten Remagen und Sinzig: 80 Sinziger in Kripp werden Remagener |
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Kläranlage Unkelstein nimmt Betrieb auf |
1974 |
Inbetriebnahme des neuen Postamtes |
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Eröffnung des "Allwetterbades Remagen" |
1976 |
Anschluß des Abwasserkanals an die Kläranlage Sinzig |
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Die Hauptschule nimmt den Schulbetrieb im neuen Gebäude auf |
1980 |
Eröffnung des FRIEDENSMUSEUMS in den Brückentürmen |
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Freundschaftsvertrag mit Georgsmarienhütte |
1981 |
Städtepartnerschaft mit Maisons-Laffitte |
1983 |
Erste Fußgängerzonen in Oberwinter und Remagen |
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Eröffnung der "Rheinhalle" |
1984 |
Eröffnung des Radweges Bonn-Remagen-Bad Breisig |
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Ausbau der Mittelstraße von Remagen nach Kripp |
1985 |
Ausbau des Dachgeschosses des Rathauses zum Ratssaal |
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Flächennutzungsplan der Stadt Remagen genehmigt |
1987 |
Kapelle der "Schwarzen Madonna" errichtet |
1988 |
Erster Spatenstich im neuen Gewerbegebiet Remagen Süd |
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Südeinfahrt Remagen dem Verkehr übergeben |
1993 |
Jahrhunderthochwasser zu Weihnachten |
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Kleeblatt-Seniorenresidenz eröffnet - Altersheim St. Anna schließt |
1994 |
Einweihung der Nordeinfahrt |
1995 |
Erneutes "Jahrhunderthochwasser" |
1998 |
Eröffnung des "RheinAhrCampus" der FH Koblenz |
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Umzug der Feuerwehr in das neue Gerätehaus |