Bad Kreuznach im Naheland

Die evangelische Kirche in Planig

Blick auf die evangelische Kirche von Planig.[Bild: Romke Hoekstra, Creative Commons 4.0]

Die evangelische Kirche wurde auf einem erhöhten Plateau oberhalb der Hauptstraße im gotischen Stil erbaut, sodass der Kirchturm das Ortsbild Planigs bis heute prägt.[Anm. 1]

Das Kirchenschiff wurde 1496 erbaut, der Chor mit der kapellenartigen Erweiterung an der Nordseite 1507.[Anm. 2] Der Kirchturm an der Nordseite des Chores ist wesentlich älter, hat einen quadratischen Grundriss und auf halber Höhe eine gekuppelte Klangarkade. Die Säulen und Kämpfer sind nicht mehr im Originalzustand, alte Fotos zeigen schlichtere Pfosten als Vorgänger. 1818 wurde der Turm um ein Geschoß erweitert. Vom Originalzustand des Chores ist die Sakramentsnische an der Nordseite von 1507 erhalten.[Anm. 3] Die Kanzel stammt von 1740,[Anm. 4] die Glasfenster wurden 1901 signiert.[Anm. 5]

Nach Einführung der Reformation in Planig 1567 wurde die Kirche bis 1685 – in diesem Zeitraum war die Ausübung der katholischen Religion in Planig untersagt – durch die Protestanten genutzt, ab 1685 bis zum Bau der katholischen Kirche 1899-1900 handelte es sich um eine Simultankirche.[Anm. 6]

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Lutz Luckhaupt

Verwendete Literatur:

  • Kost, Werner: Die Kost aus Planig in Rheinhessen mit der Ahnenliste des Verfassers Werner Kost sowie topographisch-kartographischen und landeskundlichen Angaben über Planig und 8 Anlagen. In: Deutsches Familienarchiv, Bd. 59 (1973), S. 145-166.
  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 5.1: Kreis Bad Kreuznach. Stadt Bad Kreuznach. Bearb. v. Edith Ruser und Herbert Dellwing. Düsseldorf 1987.

Aktualisiert am: 09.05.2017

Anmerkungen:

  1. Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 5.1: Kreis Bad Kreuznach. Stadt Bad Kreuznach. Bearb. v. Edith Ruser und Herbert Dellwing. Düsseldorf 1987, S. 270. Zurück
  2. Kost, Werner: Die Kost aus Planig in Rheinhessen mit der Ahnenliste des Verfassers Werner Kost sowie topographisch-kartographischen und landeskundlichen Angaben über Planig und 8 Anlagen. In: Deutsches Familienarchiv, Bd. 59 (1973), S. 145-166, hier S. 157. Zurück
  3. Landesamt Denkmalpflege, S. 270. Zurück
  4. Kost, S. 157. Zurück
  5. Landesamt Denkmalpflege, S. 270. Zurück
  6. Kost, S. 157. Zurück