Sankt Goar am Mittelrhein

Lebendige Gemeinde mit Tradition

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Die Evangelische Kirchengemeinde St. Goar zählt heute ca. 2800 Mitglieder und ist in zwei Pfarrbezirke unterteilt. Diese erstrecken sich auf die Orte und Ortsteile St. Goar, Hirzenach, Fellen, Gründelbach, An der Loreley, Oberwesel, Dellhofen, Perscheid, Wiebelsheim, Engehöll, Weiler-Boppard, Damscheid (Pfarrbezirk 1); sowie Biebernheim, Urbar, Niederburg, Werlau, Holz-feld, Rheinbay (Pfarrbezirk 2).

Obwohl seit dem Reformationsjahrhundert die Gemeinde drei neue Predigtstätten hinzugewann, besteht die traditionelle Trennung St. Goar (Stadtpfarrei) / Biebernheim (Diakonat) gewissermaßen noch heute. Die Pfarrei Werlau mit Holzfeld bestand bereits im 16. Jahrhundert und wurde später St. Goar angegliedert. Da Oberwesel als kurtrierische Stadt bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausnahmslos katholisch war, stammt die dortige Kirche aus späterer Zeit. Auch aus diesem Grund beträgt der evangelische Bevölkerungsanteil in der Verbandsgemeinde Oberwesel-St. Goar heute lediglich 25 % der Gesamtbevölkerung, in St. Goar und seinen Ortsteilen jedoch 44 %.

Die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinde erstrecken sich neben den regelmäßigen Gottesdiensten auch auf Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. In der Stiftskirche finden regelmäßig Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt, wobei auf die Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Vereinen großen Wert gelegt wird. Gemeindemittelpunkt ist neben der Stiftskirche das Gemeindeamt in der Dechanei, der ehemaligen Residenz der Stiftsdekane und Superintendenten. In St. Goar, wo Ökumene in über 350 Jahren zum (oft auch heftig umstrittenen Alltag) gehörte, bestehen heute vielfältige Bindungen zwischen Angehörigen der verschiedenen Bekenntnisse.