Ingelheim in Rheinhessen

Gustav-Adolf-Kirche (Frei-Weinheim/Ingelheim-Nord)

Innenraum der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Frei-Weinheim.[Bild: Horst Goebel]
Glasmalerei in der Gustav-Adolf-Kirche von Frei-Weinheim.[Bild: Horst Goebel]

Die evangelische Kirchengemeinde entstand nicht lange nach der Reformation. 1739 errichtete sich die reformierte Gemeinde in der Kirchstraße eine kleine Kirche. Vor 1739 gingen die Frei-Weinheimer zum Gottesdienst in die Burgkirche in Ober-Ingelheim. Im 18. Jahrhundert bestand auch eine kleine eingewanderte lutherische Gemeinde, die 1753 eine kleine Kirche an der Ecke Rheinstraße/Dammstraße hatte. 1821 verschmolz sie mit der unierten Gemeinde.

Das Heranwachsen der Gemeinde und Überschwemmungsschäden an der Kirche führten 1904 zum Entschluss, eine neue Kirche zu bauen. Der Bau wurde aus wirtschaftlichen Gründen erst 1910 vollendet. Die heutige Gustav-Adolf-Kirche wurde am 13. November 1910 eingeweiht. Bis 1958 war Frei-Weinheim immer noch Filialgemeinde der Burgkirche in Ober-Ingelheim, wurde dann aber, in Verbindung mit Gau-Algesheim, eine selbständige Gemeinde.Im Zusammenhang mit dem Wachstum der Stadt Ingelheim kam es von 1963 an zur Herausbildung einer Tochtergemeinde. Man faßte den Plan, die Versöhnungskirche zu bauen. Sie wurde am 6.12.1964 in Dienst gestellt. Damit verfügt die Gustav-Adolf-Kirchengemeinde über zwei Kirchen.

Im Frühjahr 1964 löste die Kirchenleitung in Darmstadt das pfarramtliche Verhältnis zu Gau-Algesheim. Die beiden Teilgemeinden wuchsen in den folgenden Jahren in so beträchtlichem Maße, dass im Januar 1973 die Versöhnungskirchengemeinde in Ingelheim-West selbständig wurde. Seitdem besteht die Gustav-Adolf-Kirchengemeinde erstmalig als selbständige Gemeinde in Frei-Weinheim.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Daniela Schomisch

Verwendete Literatur:

  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 18.1: Kreis Mainz-Bingen. Bearb. v. Dieter Krienke. Worms 2007.

Aktualisiert am: 24.08.2014