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Die Vorworte

Die Autoren der beiden Heimatbücher nennen ähnliche Motive, aus denen die Heimatbücher verfasst wurden. Bezüge zur politischen Situation während der Entstehungszeit werden lediglich angedeutet. Hinsichtlich der sprachlichen Gestaltung unterscheiden sich die Vorworte, was sich durch die unterschiedlichen Verfasser erklären lässt. Für das Heimatbuch Werschetz schrieb Herausgeber Helmut Frisch das Vorwort, für das der Stadt Hatzfeld nicht Anton Peter Petri, sondern der Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft der Stadt, Hans Stoffel. [Anm. 1] Während Frisch um einen akademisch-neutralen Tonfall bemüht ist, neigt Stoffel zu pathetischer Wortwahl. Im Folgenden sollen die angesprochenen Themen, die Gründe für das Erstellen, das Zielpublikum und die angestrebte Funktion der Heimatbücher aufgezeigt werden.

Anmerkungen:

  1. Hans Stoffel, geboren 1917 in Hatzfeld war während des Zweiten Weltkrieges erst beim rumänischen Militär, dann bei der Wehrmacht. Nach britischer Kriegsgefangenschaft ließ er sich im baden-württembergischen Dietenheim nieder. Er engagierte sich in der Landsmannschaft der Banater Schwaben, wo er 1979 bis 1992 an der Spitze des Kreisverbandes Ulm/Albdonau stand, sowie im Bund der Vertriebenen. 1981 wurde er der erste Vorsitzende der neu gegründeten HOG Hatzfeld. Dem CDU-Kommunalpolitiker wurde 1990 das Bundesverdienstkreuz durch Bundespräsident Richard von Weizsäcker für sein Engagement in der Kommunalpolitik und in der Verbands- und Vereinsarbeit verliehen. Siehe: Tonta, Walter: Unermüdlich im Einsatz für seine Landsleute. Hans Stoffel zum 85.
    Geburtstag. In: Heimatortsgemeinschaft Hatzfeld: Heimatblatt Hatzfeld Nr. 9. Spaichingen 2002. S. 32f. Zurück