Oppenheim in Rheinhessen

Das Deutschordenshaus in Oppenheim

Im Südteil der Wormser Straße stand einstmals das "Teuschhaus". Wann sich der Deutschorden in Oppenheim niederließ, ist nicht bekannt. 1253 wird in einer Urkunde Gerhard, gen. Smugoln, Bruder des Deutschen Ordens (frater domus theutonici) genannt. Die Schließung erfolgte um 1565. Der Oppenheimer Ratsherr Georg Altrogge erwarb das Haus 1616. In den Jahren 1625-1626 fanden hier lutherische Gottesdienste statt. 1684 war das Gebäude im Besitz des Oberschultheißen Jonas Junghenn zu Alsheim. Später kam es in den Besitz der Familie Koblitz. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts legte der Holzhändler Christian Reiser das mittelalterliche Gebäude nieder. An die 1690 erneuerte Kommende, die unter Napoleon 1802 endgültig aufgehoben, erinnert ein elfachsiger barocker Wohntrakt an der Wormser Straße.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Daniela Bachl, Daniela Schomisch

Verwendete Literatur:

  • Licht, H. (Hrsg.): Oppenheim. Geschichte einer alten Reichsstadt, Oppenheim 1975.
  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 18.3: Kreis Mainz-Bingen. Bearb. v. Dieter Krienke. Worms 2011.

Aktualisiert am: 31.10.2014