Laubenheim in Rheinhessen

0.Heimatmuseum im Laubenheimer Rathaus

Verfasser: Jupp Heck

Erstellt am: 23.06.2025

Abb. 1: Dieses Uhrwerk trieb früher die Uhr im Turm der alten Schule (jetzt Wilhelm-Spies-Haus) an.
Abb. 1: Dieses Uhrwerk trieb früher die Uhr im Turm der alten Schule (jetzt Wilhelm-Spies-Haus) an.[Bild: Jupp Heck]

Nachdem 2001 der Umbau des Laubenheimer Rathauses am Longchampplatz abgeschlossen war, moderne Bürotechnik installiert und die Katholische Pfarrbücherei vom 1.  Stock in das Erdgeschoss umgezogen war, gab es noch freie Räume im 1. Stock. Fritz Berena, der zu dieser Zeit Mitglied des Laubenheimer Ortsbeirates war, fragte bei dem damaligen Ortsvorsteher Bernd Sack nach, ob er in einem der jetzt freien Räume ein Ortsmuseum einrichten dürfe. Dies wurde ihm bewilligt, und so wurde im Eingangsbereich der Ortsverwaltung das jetzt „’s kleine Museum“ genannte Museum eingerichtet und im Laufe der Jahre mit weiteren Vitrinen vergrößert. Inzwischen füllen von Winzern zur Verfügung gestellte alte Gerätschaften aus Weinbau und Kellerwirtschaft sowie ehemalige Gegenstände des täglichen Gebrauchs im Haushalt die Dauerausstellung. Orden, Narrenkappen und andere Utensilien der Laubenheimer Fastnachtsvereine sind zu sehen, ebenso viele andere große und kleine Exponate. Viele Vereinsjubiläen und spezielle örtliche Gedenktage waren Anlässe für Sonderausstellungen, die von Fritz Berena initiiert oder unterstützt wurden.

Abb. 2: 3D-Modell Laubenheim 1810
Abb. 2: 3D-Modell Laubenheim 1810[Bild: Jupp Heck]

Von den über 30 Sonderausstellungen sollen genannt werden:

  • 100 Jahre Athletenclub 09,
  • 44 und 55 Jahre Schwarze Gesellen,
  • 100 Jahre Friseursalon Spreitzer,
  • Brieföffner,
  • Fastnachtsurgesteine Willi Steinbrech und Kurt Steinkönig,
  • 125 Jahre SPD Laubenheim,
  • 175 Jahre Sängervereinigung,
  • 50 Jahre Mainzer Weinköniginnen aus Laubenheim,
  • 150 Jahre Fastnacht“ in Laubenheim (90 Jahre Karneval-Gesellschaft ULK und 60 Jahre Schwarze Gesellen).

Besonderheiten im Museum sind das Turmuhrwerk von 1903 der ehemaligen Volksschule (heute Wilhelm-Spies-Haus) und ein 3D-Modell von Laubenheim auf Basis des Ortsplans von 1810.

Dieses vom Architekturinstitut der Hochschule Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Piotr Kuroczyński erstellte Modell ist in einer Stele eingebaut, zusammen mit einem Bildschirm, auf dem ein Film mit einem computersimulierten „Rundflug“ über den alten Ort und mit Informationen über die Entstehung des Modells abläuft.