Rübenach am Mittelrhein

Zur Geschichte von Rübenach

Bereits im Jahr 775 wird in Rübenach eine Kapelle erwähnt, die der Mainzer Erzbischof Lullus Karl dem Großen für die Abtei Hersfeld schenkte. Später war die Abtei St. Maximini vor Trier Grund- und Gerichtsherr. Nach einer verfälschten Urkunden König Arnulfs wurde Rübenach angeblich im Jahr 888 der Abtei geschenkt. Im Jahr 1031 bestätigte Papst Leo IX. der Abtei St. Maximin ihre sämtlichen Güter, darunter auch Rübenach. Die Vogtei über die Kirchengüter besaßen die Grafen von Luxemburg zunächst als kaiserliches, dann seit 1147 als erzstiftisch-trierisches Lehen. Seit Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Vogtei an die Erben, die Familie Eltz von Rübenach verlehnt, die noch heute das Burghaus besitzen. Landesherr war seit 1419 der Kurfürst und Erzbischof von Trier. Das Dorf, in dem auch mehrere Koblenzer Klöster und Stifters sowie die Abtei Siegburg begütert waren, war im Mittelalter befestigt.
Rübenach wurde am 7.11.1970 nach Koblenz eingemeindet.

Quelle: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd. 5: Rheinland-Pfalz und Saarland. Hrsg. v. Ludwig Petra. (= Kröners Taschenausgabe.275). 3. neubearbeitete Auflage. Stuttgart 1988.; redakt. Bearb. S.G.