Mainz in Rheinhessen

Café Dinges (Mailandsgasse)

Der Straßenname: Mailandsgasse

Café Dinges heute

 

Benannt wurde die Gasse nach dem Haus „Zum Mailand“. Dieser Name kann sich auf Geldhändler beziehen, da die Stadt Mailand Zentrum des lombardischen Geldhandels war. Kontakte zu Mailänder Handelshäusern bestanden durchaus im mittelalterlichen Mainz. Hier war auch der Standort des Lederhauses, dem Zunfthaus der Lohgerber. Im 13. Jahrhundert legte man fest, dass sämtliches Leder, das in Mainz produziert wurde, dort verkauft werden musste.

 

Der Unternehmensname: Café Dinges

© Café Dinges
  • 1862  In der Mailandsgasse 2 eröffnet der Konditormeister Georg Dinges das Café Dinges.
  • 1937  Der Konditormeister Rudolf Ostendorf übernimmt mit seiner Frau Anni das Geschäft. Der Tradition verpflichtet, bleibt der ursprüngliche Name erhalten.
  • 1951  Nach der Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs und dem Wiederaufbau empfängt Familie Ostendorf wieder Gäste im Café Dinges. Heute führt Frank-Ulrich Ostendorf mit seiner Frau Martina den Betrieb.

Der Familienname: Dinges

Verteilung des Nachnamens 'Dinges' (© Deutscher Familiennamenatlas)

Telefonanschlüsse (2005): 760

Hochgerechnete Namenträger: ca. 2128

Verbreitung: Region Rhein-Main und Rhein-Neckar

Deutung: Patronym (Familienname aus dem Rufnamen des Vaters) zu einer dialektalen, typisch südhessischen Form des Rufnamens griechischer Herkunft Dionysius („der dem Gott Dionysos Geweihte“). Namenpatron ist der heilige Dionysius, einer der 14 Nothelfer und erster Bischof von Paris (Saint Denis) im 3. Jahrhundert.