Mainz in Rheinhessen

Die Mainzer Christuskirche

Fotostrecke Christuskirche[Bild: Katharina Haberkorn]

Nachdem die evangelische Gemeinde der Stadt seit ihrer Gründung Anfang des 19. Jahrhunderts rasch angewachsen war, baute zwischen 1897 und 1903 Stadtbaumeister Eduard Kreyßig (unter Leitung von Franz Fredrikson), auf den auch die Anlage der Kaiserstraße zurückgeht, die Christuskirche in Renaissanceformen.
Im Grundriss bildet die Kirche ein Kreuz aus vier Armen, von denen der westliche etwas länger, der östliche (Chor) schmäler als die beiden Querarme ist. Über der Vierung erhebt sich die mächtige, das Stadtbild an dieser Stelle prägende Kuppel über hohem mit zahlreichen Fenstern versehenem, als Glockengeschoss dienendem Tambour. Das historische Gebäude fügt sich in die Straßeninsel ein. Seine 80 Meter hohe Kuppel ist weithin sichtbar - ein Gegenpol zum Dom in der Altstadt. Die Christuskirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer getroffen und brannte 1945 innen völlig aus. Sie wurde zwischen 1951 und 1954 wiederhergestellt.
In jüngster Zeit wurde die Kirche einer umfassenden Renovierung unterzogen. Die Kuppel wurde bereits mit einem neuen Kupferdach verkleidet. Die Christuskirche ist heute eine bedeutende Pflegestätte der Kirchenmusik. Sie verfügt über ein bekanntes Glockenspiel. In jüngster Zeit wurde der Vorplatz des Portals neu gestaltet und weitere Renovierungsarbeiten vorgenommen.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff

Verwendete Literatur:

  • Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2. Aufl. München 1985
  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 2.1: Stadt Mainz. Bearb. v. Angela Schumacher,  Ewald Wegner. Worms 1986.

Aktualisiert am: 16.09.2014